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Anlegerstudie Nur 6 Prozent der Deutschen kaufen nachhaltige Fonds

Im Wald: Obwohl die meisten Deutschen nach eigenen Angaben bei der Geldanlage Wert auf Umweltschutz & Co. legen, kaufen nur die wenigsten nachhaltige Fionds.
Im Wald: Obwohl die meisten Deutschen nach eigenen Angaben bei der Geldanlage Wert auf Umweltschutz & Co. legen, kaufen nur die wenigsten nachhaltige Fionds. | Foto: Pexels

Wie legen die Deutschen ihr Geld an? Das untersuchte eine repräsentative Studie, die die Forsa Politik- und Sozialforschung im Auftrag der Gothaer Asset Management durchgeführt hat.

Nach wie vor ist das Sparbuch mit aktuell 48 Prozent die erste Wahl, so ein Studienergebnis. Bei den Frauen sind es sogar 50 Prozent, die diese Form der Geldanlage nutzen (2019: 49 Prozent). Auch bei den männlichen Befragten steht das Sparbuch mit 46 Prozent an erster Stelle (2019: 47 Prozent).

Auf Platz zwei rangieren Immobilien mit 32 Prozent, allerdings sind Frauen hier mit 29 Prozent deutlich zurückhaltender als Männer (35 Prozent). Frauen setzten stattdessen eher auf Kapitallebensversicherungen, im Vergleich zum Vorjahr ist hier bei den Frauen (32 Prozent) ein leichter Anstieg zu verzeichnen (2019: 30 Prozent).

Als möglichen Grund für die große Beliebtheit von Sparbuch und Lebensversicherung nennen die Forscher den Wunsch nach Sicherheit. Insgesamt messen 55 Prozent der befragten Frauen und 48 Prozent der Männer der Sicherheit der Geldanlage die größte Bedeutung zu. Allerdings ist dieser Wert im Vergleich zum Vorjahr etwas gesunken: 2019 sprachen sich noch 60 Prozent der Frauen und 53 Prozent der Männer für die Sicherheit als wichtigsten Aspekt aus.

Flexibilität in der Anlage spielt jeweils für 31 Prozent der Frauen und Männer die wichtigste Rolle (2019: 29 Prozent).

Rendite nur für 5 % der Frauen ausschlaggebend

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Der größte Unterschied zwischen den Geschlechtern zeigt sich beim Thema Rendite: Während die Rendite für 15 Prozent der männlichen Befragten ein wichtiges Kriterium ist, ist sie nur für 5 Prozent der befragten Frauen ausschlaggebend.

Dafür ist bei Frauen laut Studie das Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz besonders ausgeprägt. Auf die Frage, welche Facette von Nachhaltigkeit – Umwelt- und Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit oder verantwortungsvolle Unternehmensführung – ihnen am wichtigsten sei, nannten 47 Prozent der deutschen Frauen den Umwelt- und Klimaschutz. Die Männer liegen mit knapp 6 Prozentpunkten dahinter (41 Prozent). Jeweils 28 Prozent der deutschen Frauen und Männer messen bei der Geldanlage der sozialen Gerechtigkeit die zweitgrößte Bedeutung zu. Eine verantwortungsvolle Unternehmensführung ist nur 22 Prozent der befragten Frauen am wichtigsten. Die Männer liegen dabei mit 4 Prozentpunkten mehr weiter vorne (26 Prozent).

Auch wenn das Thema Nachhaltigkeit bei den befragten Frauen hoch im Kurs steht, sind sie bei der Investition in nachhaltige Geldanlagen etwas zurückhaltender als Männer. Die Hälfte der weiblichen Befragten wäre bereit, zugunsten der Nachhaltigkeit auf Rendite zu verzichten, bei den Männern sind es 57 Prozent.

Insgesamt investieren derzeit erst 6 Prozent der Deutschen in nachhaltige Fonds.

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