Suche Event Calendar Icon EVENTKALENDER Newsletter Icon Newsletter Icon Newsletter Abonnieren
Das Tool für Profis und solche, die es werden wollen – jetzt die DAS INVESTMENT Fonds-Analyse-App installieren.
ANZEIGE

Anleihen als Basisinvestment Flexibel ist das neue Konservativ

in Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 3 Minuten
Scott Thiel, Fondsmanager bei Blackrock
Scott Thiel, Fondsmanager bei Blackrock
Anleihen sind in den meisten Depots privater und institutioneller Investoren ein wichtiger Bestandteil. Aus gutem Grund. Sie stabilisieren das Portfolio und sorgen für regelmäßige und planbare Einnahmeströme. Doch das extrem niedrige Zinsniveau macht derzeit vor allem Staatsanleihen zu einem unnötig risikoreichen Investment. Das hat mehrere Ursachen: Die ehemaligen Stabilitätslieferanten für das Portfolio werfen mittlerweile deutlich weniger Erträge ab als im Schnitt der vergangenen 30 Jahre. Speziell Staatsanleihen jüngeren Emissionsdatums mit hoher Bonität sind mit sehr niedrigen Zinsversprechen ausgestattet. Und es genügen schon ein geringer Zinsanstieg oder in geringer Bandbreite schwankende Zinsen, um den Ertrag aus solchen Investments zunichte zu machen. Denn steigende Zinsen sind bekanntlich Gift für die Kurse von Anleihen mit niedrigen Kupons. Nach Berechnungen von Barclays Capital kann in der heutigen Situation schon ein Zinsanstieg von nur 32 Basispunkten – das sind weniger als ein halber Prozentpunkt – den gesamten Ertrag aus einer Anlage in Anleihen zunichtemachen. Den neuen Risiken begegnen Diese Sachlage erfordert ein Umdenken der Anleger und ihrer Berater. 30 Jahre lang war es richtig einfach, auf Staatsanleihen mit hoher Bonität und langen Laufzeiten zu setzen. Das ist nun die falsche Strategie. Denn das Rendite/Risiko-Verhältnis dieser Papiere hat sich deutlich verschlechtert. Eine Anlage in Staatsanleihen birgt jetzt Risiken – zum Beispiel Kursverluste bei Zinsanstieg oder auch nur erwartetem Zinsanstieg –, die durch die erzielbare geringe Rendite nicht mehr gerechtfertigt sind. Experten sprechen hier von einem asymmetrischen Risiko. Das bedeutet für Anleiheinvestorenden Zwang stärker ins Risiko zu gehen, um im aktuellen Umfeld positive Erträge zu erhalten. Nur wer sich von alten Denkmustern löst, kann die Herausforderungen der heutigen Rentenmärkte meistern und die zahlreichen damit verbundenen Chancen nutzen. So bieten etwa Anleihen aus den Schwellenländern oder Hochzinsanleihen bessere Ertragsaussichten als Staatsanleihen. Die spezifischen Risiken solcher Anlagen, etwa politische Risiken, gilt es dabei jedoch abzuschätzen und in Bezug auf alle Risikogrößen des Anlegerportfolios zu bewerten.
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.
Newsletter Titelbild
Ja, ich möchte den/die oben ausgewählten Newsletter mit Informationen über die Kapitalmärkte und die Finanzbranche, insbesondere die Fonds-, Versicherungs-und Immobilienindustrie abonnieren. Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz der Versanddienstleister June Online Marketing und Mailingwork, der Protokollierung der Anmeldung, der neben der E-Mail-Adresse weiter erhobenen Daten, der Weitergabe der Daten innerhalb der Verlagsgruppe und zu Ihren Widerrufsrechten finden Sie in der Datenschutzerklärung. Diese Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen.
+
Anmelden