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in Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 4 Minuten
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Mehr Berechenbarkeit im Portfolio Anleihen kurz erklärt

Börsenhändler an der New York Stock Exchange (NYSE) in New York
Börsenhändler an der New York Stock Exchange (NYSE) in New York: Anleger, die aufgrund der niedrigen Zinssätze in den letzten Jahren ihr Aktienengagement angehoben haben, können ihr Portfolio mit Anleihen widerstandsfähiger aufbauen. | Foto: Imago Images / Xinhua

Anleihen – oft auch als Fixed Income oder festverzinsliche Wertpapiere bezeichnet – sind im Grunde Schuldverschreibungen. Wenn Staaten und Unternehmen Anleihen ausgeben, leihen sie sich Geld mit dem Versprechen, den Betrag am Ende der Laufzeit der Anleihe zurückzuzahlen. Ein börsengehandelter Anleihefonds (Anleihe-ETF) fasst mehrere Anleihen zusammen und wird an einer Börse gehandelt, ähnlich wie Aktien.

Grundsätzliches zu Anleihen

Welche Optionen hat ein Staat, eine öffentliche Institution oder ein Unternehmen, um sich Geld zu beschaffen? Eine Möglichkeit ist die Ausgabe (Emission) festverzinslicher Wertpapiere oder Anleihen.

Anleger erwerben die Anleihen und erhalten dafür jährlich eine bestimmte Zinszahlung ebenso wie die Rückzahlung des Nennwerts der Anleihe zu einem vorab festgelegten Termin. Dieser Termin wird als Fälligkeit der Anleihe bezeichnet, die Zeit bis zu diesem Termin als Laufzeit.

Anleihen verstehen

Sie können Anleihen mit allen Arten von Fälligkeitsterminen kaufen – mit Laufzeiten von wenigen Monaten bis zu vielen Jahren. Anleihen mit längeren Laufzeiten – sagen wir 20 Jahre ab jetzt – gelten als risikoreicher als kurzfristigere Anleihen. Denn es ist schwer zu sagen, wie die Wirtschaft in der Zukunft aussehen wird. Langfristige Anleihen zahlen in der Regel einen höheren Zinssatz, da die Anleger größere Zins- und Inflationsrisiken in Kauf nehmen.

 

Warum Anleger sich für Anleihen entscheiden

1. Ein widerstandsfähiges Portfolio aufbauen

Die Einbeziehung von Anleihen in eine Strategie verbessert die Diversifizierung. Dadurch wird ein Portfolio widerstandsfähiger. Besonders wichtig ist dies für Anleger, die aufgrund der niedrigen Zinssätze in den letzten Jahren ihr Aktienengagement angehoben haben.

Diversifizierung kurz erklärt

In einem diversifizierten Portfolio sind die Risiken auf verschiedene Anlagen verteilt, zum Beispiel auf Anleihen und Aktien. Der entscheidende Punkt bei diesem Ansatz besteht darin, in Anlagen zu investieren, die nicht korrelieren. Das heißt, dass sie auf Veränderungen der Wirtschaftslage unterschiedlich reagieren.

Wenn die Zinssätze niedrig sind, aber die Wirtschaft wächst, neigen Anleger häufig dazu, auf risikoreichere Ertragsquellen zu setzen. Einige entschließen sich, Kapital von Anleihen in Aktien umzuschichten.

Dies hat den Nachteil, dass ein solches Portfolio einem hohen Aktienrisiko und somit höheren Schwankungen ausgesetzt sein könnte. Denn es ist weniger diversifiziert und potenziell anfälliger, wenn es zu einem Ausverkauf am Aktienmarkt kommt (also zu massiven schnellen Verkäufen von Aktien aufgrund von Marktbewegungen oder politischen Ereignissen).

2. Nach konstanten Erträgen streben

Um einen konstanten Ertragsstrom zu erreichen, haben Anleger die Möglichkeit, in einen Mix von Anleihen zu investieren – von denen einige risikoreicher und andere weniger riskant sind. Dies schafft Diversifizierung und kann dazu beitragen, Erträge zu erzielen, ohne das investierte Kapital aufzuzehren.

Ein breites Spektrum von Anleihen

Regelmäßige Einnahmen sind ein wichtiger Grund dafür, dass Anleihen über die Jahre bei Anlegern so beliebt waren. Sowohl Anleihe-Exchange Traded Funds (börsengehandelte Indexfonds) als auch aktiv gemanagte Fonds investieren in ein breites Spektrum von Anleihen, die alle darauf ausgelegt sind, Zinsen in einer festgelegten Höhe zu zahlen.

3. Ihre Barmittel arbeiten lassen

Anleihen gelten als weniger riskant als Aktien. Denn, wenn ein Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten gerät, werden die Inhaber von Anleihen noch vor den Aktionären ausbezahlt. Deswegen sind Anleihen attraktiv für Anleger, die vorsichtig sind, aber gleichzeitig auch bessere Erträge anstreben, als sie Barmittel bieten können.

Gelten Anleihen als weniger riskant als Aktien?

Vorsichtige Anleger, die mit ihrem Kapital möglicherweise keine großen Risiken eingehen möchten, legen häufig einen Teil ihres Portfolios in Anleihen an. Anders als bei Aktien, bei denen das Unternehmen nicht verspricht, das angelegte Geld zurückzuzahlen, gehen Emittenten von Anleihen eine vertragliche Verpflichtung zur Rückzahlung ein.

Außerdem werden die Inhaber von Anleihen vor den Aktionären entschädigt, wenn ein Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten gerät. Viele Anleger finden es attraktiv, dass Anleihen zu Kapitalerhalt und Portfoliostabilität beitragen.

Eine Alternative zu Barmitteln

Eine weitere Möglichkeit für risikoscheue Anleger besteht darin, ihr Geld als Barmittel zu halten. Bei Anlagen in Cash ist es wichtig, an das Risiko der Opportunitätskosten zu denken – dass sie nämlich mit Barmitteln geringere Renditen erzielen als mit anderen Anlagen. Eine Allokation in erstklassigen beziehungsweise inflationsgeschützten Anleihen kann eine effektive Strategie darstellen, um Portfolioverluste zu begrenzen und doch Kapitalzuwachs zu ermöglichen.

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