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Nachranganleihen Warum Aktien nicht mehr alternativlos sind

Christin Lagarde
EZB-Chefin Christine Lagarde: Die Leitzinsen in der Eurozone könnten auf bis zu 2,25 Prozent steigen – oder sogar noch höher. Das macht Anleihen zunehmend interessanter. | Foto: Imago Images / Xinhua
Sven Pfeil
Sven Pfeil © Aramea AM

Die Aussicht auf zweistellige Inflationsraten im vierten Quartal und die Gefahr, dass sich die Inflationserwartungen verselbständigen, macht eine aggressive geldpolitische Straffung in der Eurozone notwendig. Das neue Kapitalmarktumfeld ist geprägt von hartnäckig höherer Inflation sowie der stärksten geldpolitischen Vollbremsung seit sehr langer Zeit. Die Schäden einer längerfristig ausufernden Teuerung sind aber deutlich größer einzuschätzen als jene, die kurzfristig durch höhere Zinsen entstehen. Daher dürfte die Europäische Zentralbank mindestens bis Jahresende gezwungen sein, die Zinsen weiter rasch anzuheben. Die Frage lautet daher: Bei welchem Niveau werden die Zentralbanken ihre Zinsanhebungen beenden? 

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Wir halten ein Niveau von 2,25 Prozent für durchaus realistisch – auch wenn die Unsicherheit um diese Prognose groß ist. Bei weiter anhaltend hohen Teuerungsraten könnte es auch höher liegen. Für Anleger ist das Umfeld deutlich herausfordernder als in den Jahren nach der Finanzkrise und zuletzt im Nachgang der Coronakrise. Aktien sind auf einmal nicht mehr ohne, und ausgewählte Anleihen durchaus wieder eine interessante Alternative – zum Beispiel Nachranganleihen. Zwar sind auch Nachranganleihen seit Jahresbeginn unter Druck geraten. Wir sehen aber enormes Erholungspotenzial, insbesondere in den Bereichen Versicherungen und Industrie. Zudem findet man bei Nachranganleihen weiter attraktive Kupons.

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