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Anleihestrategien müssen flexibler werden

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Glücklicherweise haben Anleger, die eine besseres Risiko-Ertrags-Profil wollen und sich nicht ausschließlich auf Staatsanleihen beschränken, eine große Auswahl. Viele Sektoren, die früher als risikoreich galten, haben sich stark verändert – und zwar zum Besseren.

Einige dieser Veränderungen sind struktureller Natur. So sind aus vielen Schwellenländern wichtige Wachstumsmotoren der Weltwirtschaft geworden. Andere sind eher konjunktursensitiv und bieten kurzfristige Chancen für Investoren, die trotz der unsicheren Konjunkturaussichten bereit sind, ihr Portfolio um neue Asset-Klassen zu ergänzen.

So bieten viele Staatsanleihen aus Schwellenländern Anlegern die Möglichkeit, von wichtigen Verbesserungen zu profitieren: von höherem Wachstum, einer abnehmenden Verschuldung und einer immer fortschrittlicheren Geld- und Fiskalpolitik.

Die Emittenten internationaler Unternehmensanleihen wiederum haben oft besser Bilanzen und sind solider finanziert als die Emittenten von Staatsanleihen. So bieten amerikanische Hochzinsanleihen derzeit eine um 760 Basispunkte höhere Rendite als US-Staatanleihen. Angesichts der bisher niedrigen Ausfallquoten halten wir dies für eine attraktive Risikoprämie.

Unterdessen erholt sich auch der US-Immobilienmarkt. Hier können Anleger nicht nur laufende Renditen von etwa 10 Prozent erzielen, sondern auch von steigenden Kursen hypothekenbesicherter Wertpapiere (MBS) profitieren.

Da die laufenden Erträge von Industrieländer-Staatsanleihen zurzeit nur einen geringen Puffer bieten und ihre fundamentalen Risiken steigen, ist auch ihr Risiko-Ertrags-Profil heute völlig anders als früher. Glücklicherweise gibt es aber nicht nur Industrieländeranleihen. Die Märkte bieten Investoren heute eine größere Vielfalt als jemals zuvor. Um diese Chancen optimal zu nutzen, braucht es einen flexiblen und umfassenden Ansatz.      

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