Antea-Fonds im Porträt „Nicht die Fondsmanager bestimmen die Anlageklassen, sondern andersherum"
Johannes Hirsch, antea-Gründer: „Aktien bieten weiter gutes Potenzial, aber es gibt auch belastende Faktoren“.
Die Universität Yale ist nicht nur Akademikern ein Begriff, sondern auch vielen Finanzmarktteilnehmern – und zwar für eine erfolgreiche Kapitalanlage. In Yale setzt man den Gedanken der Verteilung des Vermögens auf möglichst langfristig ertragreiche und wenig korrelierende Anlageklassen konsequent um. Die Lenker des Stiftungsfonds der US-Kaderschmiede erkannten früh, dass ein reiner Mix aus Aktien und festverzinslichen Papieren das Anlageziel der Risikodiversifikation bei gleichzeitiger Ertragsmaximierung nicht vollumfassend abbilden kann. So werden zusätzlich etwa Rohstoffe, Private-Equity-Beteiligungen und Real Assets wie Immobilien und Wald beigemischt.
In den vergangenen zehn Jahren erwirtschaftete das Yale-Portfolio durchschnittlich über 10 Prozent Rendite. Und das, obwohl die Finanzkrise auch dort ihre Spuren hinterließ – allerdings deutlich geringere als in nicht oder nur wenig diversifizierten Portfolios.
Bewährtem folgen
Kein Wunder, dass diese Strategie auch hierzulande nicht nur Stiftungen, sondern ebenso Vermögensverwaltern als Vorbild gilt. Auch für Johannes Hirsch, Gründer des Hamburger Family Office antea. Dementsprechend verfolgt Hirsch mit dem 2007 aufgelegten antea-Fonds als international investierendem Multi-Asset-Portfolio einen vermögensverwaltenden Ansatz.
Ziel ist die Erwirtschaftung stetiger Wertzuwächse bei breiter Streuung des Risikos – eben das Yale-Prinzip. „Wer sein Kapital erhalten will, muss im heutigen Marktumfeld auch Risiken eingehen. Auf eine Grundverzinsung durch Anleihen zu bauen funktioniert nicht mehr“, so Hirsch. „Das Risiko kann am besten durch geringe Korrelation im Griff behalten werden.“
Bis zu zehn Assetklassen können es sein – von Aktien und Anleihen über Immobilien, Private Equity, Wald- und Agrarinvestments, Edelmetalle und Rohstoffe bis zu Wandelanleihen und Absolute Return. Auch Liquidität kann gehalten werden. Während Hirsch die strategische Asset-Allokation des Fonds selbst vornimmt, also entscheidet, welche Assetklasse mit welchem Gewicht im Portfolio vertreten ist, überlässt er das Management jedes einzelnen Segments externen Anlageexperten.
Multi-Manager-Prinzip
„Nicht die Fondsmanager bestimmen die Anlageklassen, sondern die Anlageklassen die Fondsmanager“, erläutert der antea-Steuermann. „Jeder Depotmanager ist nur für die Anlageklasse zuständig, die seiner Philosophie entspricht.“ Und das sind bekannte, vielfach ausgezeichnete Köpfe der Branche. Bei antea hat man derzeit fünf von ihnen an Bord: Hendrik Leber (Acatis Investment) für Aktien sowie Wald- und Agrarinvestments, Jens Ehrhardt (DJE Kapital) für Immobilien und Aktien, Bert Flossbach (Flossbach von Storch) für Wandelanleihen und Edelmetalle, Jean-Louis Laurens (Rothschild) für Private Equity und Absolute Return sowie Christoph Eibl (Tiberius Asset Management) für Rohstoffe. Jeder agiert innerhalb seiner Vorgaben, wobei es keine Untergrenzen, wohl aber Obergrenzen gibt.
Dividendentitel bilden im Portfolio des antea-Fonds mit aktuell 39 Prozent das Schwergewicht. Für Johannes Hirsch gibt es hierfür auch weiterhin gute Argumente. So zum Beispiel die Bewertungen, mangelnde Anlagealternativen und hohe Dividendenrenditen.
„Vor diesem Hintergrund haben wir durchaus attraktive Rahmenbedingungen für Aktien, aber man darf auch belastende Faktoren nicht aus den Augen verlieren“, betont Hirsch.
Ein wenig Risiko muss sein
Das seien zum Beispiel stagnierende Unternehmensgewinne in den USA oder auf der europäischen Ebene der Reformstillstand in Frankreich. „Das Ausmaß der positiven Rahmenbedingungen ist deutlich kleiner geworden“, so der Experte. Dennoch: Wenn er sich die schmalen Zuwächse an den Rentenmärkten anschaue, müsse man an risikoreicheren Anlagen festhalten.
Gut, dass da noch die anderen Segmente im antea-Portfolio sind, die mit überwiegend geringen Korrelationen risikosenkend wirken. Auch 2016 hat das geklappt: Mit reduzierter Aktienquote und positiven Wertentwicklungen etwa bei Gold und Private Equity konnten die Schwankungen für den Anteilspreis gemildert werden.
In den vergangenen zehn Jahren erwirtschaftete das Yale-Portfolio durchschnittlich über 10 Prozent Rendite. Und das, obwohl die Finanzkrise auch dort ihre Spuren hinterließ – allerdings deutlich geringere als in nicht oder nur wenig diversifizierten Portfolios.
Bewährtem folgen
Kein Wunder, dass diese Strategie auch hierzulande nicht nur Stiftungen, sondern ebenso Vermögensverwaltern als Vorbild gilt. Auch für Johannes Hirsch, Gründer des Hamburger Family Office antea. Dementsprechend verfolgt Hirsch mit dem 2007 aufgelegten antea-Fonds als international investierendem Multi-Asset-Portfolio einen vermögensverwaltenden Ansatz.
Ziel ist die Erwirtschaftung stetiger Wertzuwächse bei breiter Streuung des Risikos – eben das Yale-Prinzip. „Wer sein Kapital erhalten will, muss im heutigen Marktumfeld auch Risiken eingehen. Auf eine Grundverzinsung durch Anleihen zu bauen funktioniert nicht mehr“, so Hirsch. „Das Risiko kann am besten durch geringe Korrelation im Griff behalten werden.“
Bis zu zehn Assetklassen können es sein – von Aktien und Anleihen über Immobilien, Private Equity, Wald- und Agrarinvestments, Edelmetalle und Rohstoffe bis zu Wandelanleihen und Absolute Return. Auch Liquidität kann gehalten werden. Während Hirsch die strategische Asset-Allokation des Fonds selbst vornimmt, also entscheidet, welche Assetklasse mit welchem Gewicht im Portfolio vertreten ist, überlässt er das Management jedes einzelnen Segments externen Anlageexperten.
Multi-Manager-Prinzip
„Nicht die Fondsmanager bestimmen die Anlageklassen, sondern die Anlageklassen die Fondsmanager“, erläutert der antea-Steuermann. „Jeder Depotmanager ist nur für die Anlageklasse zuständig, die seiner Philosophie entspricht.“ Und das sind bekannte, vielfach ausgezeichnete Köpfe der Branche. Bei antea hat man derzeit fünf von ihnen an Bord: Hendrik Leber (Acatis Investment) für Aktien sowie Wald- und Agrarinvestments, Jens Ehrhardt (DJE Kapital) für Immobilien und Aktien, Bert Flossbach (Flossbach von Storch) für Wandelanleihen und Edelmetalle, Jean-Louis Laurens (Rothschild) für Private Equity und Absolute Return sowie Christoph Eibl (Tiberius Asset Management) für Rohstoffe. Jeder agiert innerhalb seiner Vorgaben, wobei es keine Untergrenzen, wohl aber Obergrenzen gibt.
Dividendentitel bilden im Portfolio des antea-Fonds mit aktuell 39 Prozent das Schwergewicht. Für Johannes Hirsch gibt es hierfür auch weiterhin gute Argumente. So zum Beispiel die Bewertungen, mangelnde Anlagealternativen und hohe Dividendenrenditen.
„Vor diesem Hintergrund haben wir durchaus attraktive Rahmenbedingungen für Aktien, aber man darf auch belastende Faktoren nicht aus den Augen verlieren“, betont Hirsch.
Ein wenig Risiko muss sein
Das seien zum Beispiel stagnierende Unternehmensgewinne in den USA oder auf der europäischen Ebene der Reformstillstand in Frankreich. „Das Ausmaß der positiven Rahmenbedingungen ist deutlich kleiner geworden“, so der Experte. Dennoch: Wenn er sich die schmalen Zuwächse an den Rentenmärkten anschaue, müsse man an risikoreicheren Anlagen festhalten.
Gut, dass da noch die anderen Segmente im antea-Portfolio sind, die mit überwiegend geringen Korrelationen risikosenkend wirken. Auch 2016 hat das geklappt: Mit reduzierter Aktienquote und positiven Wertentwicklungen etwa bei Gold und Private Equity konnten die Schwankungen für den Anteilspreis gemildert werden.
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