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Appell zum „Tag der Aktie“ „Die Deutschen behandeln ihr eigenes Geld stiefmütterlich“

Jörg Wiechmann, Geschäftsführer des Itzehoer Aktien-Clubs (IAC)
Jörg Wiechmann, Geschäftsführer des Itzehoer Aktien-Clubs (IAC)

Nur jeder siebte Deutsche besitzt Aktien. Eine aktuelle Studie zur Aktienkultur zeigt: Ein Drittel der Bundesbürger weiß nicht, dass der Kauf einer Aktie die direkte Beteiligung an einem Unternehmen bedeutet. Nicht einmal 40 Prozent der Deutschen ist bekannt, dass sie als Aktionär nicht nur an der Wertentwicklung des Unternehmens teilnehmen, sondern auch noch durch die Dividende direkt profitieren.

Ein „Lichtblick“ ist für Wiechmann aber ein anderes Ergebnis der Studie: Demnach können sich 58 Prozent der repräsentativ Befragten vorstellen, in Zukunft Aktionär zu werden. „Es ist immens wichtig, dass sich die Aktienkultur in Deutschland weiterentwickelt“, so der IAC-Geschäftsführer.

Anlegen mit langem Atem

Denn die traditionelle Form des Sparens funktioniere nicht mehr. Wer Rendite erzielen wolle, komme um die Börse nicht herum, die immer noch weit verbreitete Skepsis gegenüber Aktien sei unbegründet, so Wiechmann. „Wer kurzfristigen Gewinn will, der zockt. Aber Anleger mit langfristiger Perspektive haben in den vergangenen Jahrzehnten immer profitiert.“

Andreas Telschow, Anlageexperte bei Fidelity International

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„Die langfristige Vermögensbildung durch Aktien zahlt sich aus“, ergänzt Andreas Telschow, Anlageexperte bei Fidelity International. „dabei gilt: Je längerfristig, desto rentabler.“ Insbesondere für die Altersvorsorge seien Aktien-Investments daher „unerlässlich“. Telschow: „Der Vermögensaufbau funktioniert im Niedrigzinsumfeld nur mit Aktien oder Aktienfonds. Wer langfristig auf das Sparbuch oder Tagesgeldkonto setzt, spart sich arm.“

Sicherheitsbedürfnis überwiegt

„Kurzfristige Schwankungen können ausgeglichen werden“, geht Telschow auf das Sicherheitsbedürfnis ein, das für viele Deutsche bislang gegen Aktienrisiken sprechen. So hat ein Sparplan auf Deutschland-Aktienfonds in den vergangenen 20 Jahren inklusive aller Fondskosten eine durchschnittliche Rendite von 5,8 Prozent pro Jahr erzielt. Über 30 Jahre waren es sogar 6,9 Prozent pro Jahr.

Telschow weiter: „Aktien sind Sachwerte. Anleger werden dadurch zu Miteigentümern von Unternehmen und partizipieren an deren Erfolg. Sie profitieren vom langfristigen Wertzuwachs ihrer Aktien und von den ausgezahlten Dividenden.“ Auch der Zinseszinseffekt wiederangelegter Dividenden wirke sich positiv aus. „Mit gezielten und langfristigen Investitionen in Aktien profitieren Anleger vom globalen Wirtschaftswachstum und bauen Vermögen auf.“

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