Wegen Corona-Pandemie Arbeitnehmer fürchten um ihre Altersversorgung
72 Prozent der Arbeitnehmer rechnen damit, dass sich die Pandemie negativ auf die Rente aller Generationen auswirkt. In der Gruppe der 18-29-Jährigen ist diese Befürchtung mit 81 Prozent besonders groß, mit zunehmendem Alter nimmt sie ab. Bei älteren Arbeitnehmern (60-65 Jahre) ist es aber immer noch mehr als jeder Zweite (60 Prozent).
Arbeitgeber weniger besorgt
Dies ergab die Studie „Generationengerechtigkeit und Altersversorgung“ des Beratungsunternehmens Aon. Die Forscher befragten rund 1.000 Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren aus Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern. Ergänzend dazu kamen 119 Verantwortliche in Unternehmen zu Wort.
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Die Arbeitgeber zeigten sich dabei weniger besorgt. 40 Prozent von ihnen erwarten gar keine negativen Auswirkungen der Pandemie auf die Rente. Einschnitte, die nur die ältere Generation betreffen könnten, sehen sie gar nicht. Aber immerhin rechnen noch über die Hälfte der Arbeitgeber (53 Prozent) mit Auswirkungen, die entweder nur die jüngeren oder alle Altersgruppen gleichermaßen betreffen.
BAV als Lösung
72 Prozent der Arbeitnehmer monieren Ungerechtigkeiten zwischen Jung und Alt im deutschen Rentensystem. Könnte die betriebliche Altersversorgung (bAV) diese Situation entschärfen? 61 Prozent der Arbeitnehmer beantworten diese Frage mit „ja“, bei den Arbeitgebern sind es sogar 71 Prozent.