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Corona-Folgen Argumente für eine „K-förmige“ Erholung

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Bewertungsunterschiede werden zurückkehren

In einem Umfeld mit niedrigem Wirtschaftswachstum und niedrigen Renditen konkurrieren die Kapitalmärkte um Wachstum und regelmäßige Erträge. Diese Eigenschaften werden immer seltener und werden wahrscheinlich auch weiterhin kaum vorkommen, was Anleger dazu veranlasst, ganz rational nach wachstums- und ertragsorientierten Unternehmen zu suchen, manchmal zu schwindelerregenden Bewertungen.

Da der Corona-Ausbruch die Anfälligkeit von Unternehmen und Branchen deutlich macht, achten viele Anleger bei der Titelauswahl nun auf Qualität. Unternehmen, die wegen ihrer Nachhaltigkeit hoch bewertet werden, erfüllen häufig die erforderlichen Kriterien. Diese Unternehmen streben ein nachhaltiges Wachstum an, das sich letztlich auf eine Kombination aus Qualitäts- und Wachstumsfaktoren zurückführen lässt.

Das große Thema sind jedoch die Bewertungen. Diese nachhaltigen Wachstumsunternehmen weisen zwar ein starkes Finanzprofil auf, doch die Anleger kaufen sie zu fast jedem Preis. Sobald sich eine K-förmige Entwicklung abzeichnet – diesmal bei den erwarteten Erträgen – gehe ich davon aus, dass die ungleichen Bewertungen wieder ins Blickfeld rücken werden. Kurzfristig sorgt die reichlich vorhandene Liquidität dafür, dass die Märkte in Schwung kommen. Doch langfristig werden die Gewinne der Maßstab sein, an dem die Unternehmensleistung gemessen wird.

Das K-förmige Szenario gilt auch für Value-Aktien. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die niedrig bewertet sind und derzeit mit historisch hohen Abschlägen gegenüber Wachstumsunternehmen gehandelt werden. In diesem Bereich treten zwei Gruppen in Erscheinung: Diejenigen, die ums Überleben kämpfen, und diejenigen, die florieren werden. Hersteller von fossilen Brennstoffen und Banken mit einem großen Filialnetz verlieren an Bedeutung und können dem Untergang geweiht sein. Industrieunternehmen, Hersteller von Gebrauchsgütern und sogar einige Billig-Airlines könnten die Anleger mit ihrer Erholung überraschen, insbesondere angesichts des Schubs durch eine expansive Finanz- und Geldpolitik. Die staatlichen Hilfspakete werden dazu beitragen, die durch Covid-19 verursachten wirtschaftlichen Schäden zu beseitigen. Außerdem wird die lockere Geldpolitik die Märkte stützen und sie in die Höhe treiben.

Es ist 24 Jahre her, seit der Begriff „irrationaler Überschwang" zum ersten Mal geprägt wurde. Doch das, was wir momentan erleben, liegt innerhalb der Grenzen der Rationalität – wenn auch in übertriebener Form.

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