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in Asien ex-JapanLesedauer: 2 Minuten

Artemis-Fondsmanager Warum Schwellenländer weiterhin Anlagechancen bieten

Raheel Altaf: Der Co-Manager des Artemis Global Emerging Markets Fonds (ISIN: GB00BW9HL132) ist derzeit in China und Russland am höchsten übergewichtet. Am stärksten untergewichtet ist der Fonds gegenüber seiner Benchmark hingegen in Korea und Taiwan. Bei der Sektorenauswahl setzt Altaf vor allem auf Energietitel und Versorger sowie auf das Baugewerbe und meidet Technologie und Konsumgüter.
Raheel Altaf: Der Co-Manager des Artemis Global Emerging Markets Fonds (ISIN: GB00BW9HL132) ist derzeit in China und Russland am höchsten übergewichtet. Am stärksten untergewichtet ist der Fonds gegenüber seiner Benchmark hingegen in Korea und Taiwan. Bei der Sektorenauswahl setzt Altaf vor allem auf Energietitel und Versorger sowie auf das Baugewerbe und meidet Technologie und Konsumgüter. | Foto: Artemis Fund Managers

Wieder einmal standen die Emerging Markets unter Druck. Die Verkaufswelle, die im Oktober alle Märkte rund um den Globus erfasste, bescherte auch ihnen erneute Verluste. In den Schwellenländern fielen die Indizes auf das zu Jahresbeginn 2017 verzeichnete Niveau. In Euro gerechnet verbuchte der MSCI Emerging Markets Total Return Index nach Angaben des Datenanbieters Lipper in den zwölf Monaten zwischen November 2017 und Ende Oktober ein Minus von 10,1 Prozent.

Viele Bedenken eingepreist

Trotz dieser – weltweit zu beobachtenden – Volatilität spricht einiges dafür, dass die Schwellenländer im Vergleich zu anderen Regionen durchaus Wertpotenzial bieten. Viele der Bedenken, die zu der Stimmungsverschlechterung geführt hatten, nämlich die Angst vor einem Handelskrieg und die Aufwertung des US-Dollars, sind schlicht und ergreifend mittlerweile eingepreist.

Die US-Währung hat sich stabilisiert, und die chinesische Notenbank stellt dem Markt Liquidität bereit. Die entsprechenden Auswirkungen dürften in den kommenden Monaten zum Tragen kommen. Das zukunftsgerichtete Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des MSCI Emerging Markets Index liegt derzeit bei 10,4 und somit etwas über den Tiefständen von August 2015 und Anfang 2016.

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Allerdings liefern derartige Rendite- und Bewertungskennzahlen lediglich eine Gesamtbetrachtung. Dahinter verbirgt sich indes eine seit Anfang Oktober zu beobachtende Outperformance von Value-Aktien gegenüber Growth-Titeln in allen Regionen. In den Schwellenländern haben die Value Stocks sogar schon seit Ende Juli die Nase vorn. Dies mag überraschen, denn die Marktteilnehmer waren mit Blick auf die Bewertungen einiger defensiver Unternehmen und Technologiewerte in letzter Zeit eher zurückhaltend. Hinzu kam der Anstieg des Ölpreises.

Doch könnte diese Entwicklung nicht auch ein Signal dafür sein, dass es endlich zu der schon lange erwarteten Abkehr von Growth Stocks und Ausrichtung auf Value-Aktien kommt?

Weltweit führende Firmen

Die Emerging Markets sind insgesamt also günstig bewertet. Investments in diese Schwellenländer bieten nach unserer Einschätzung einen guten Zugang zu weltweit führenden Unternehmen, und dies häufig zu deutlich attraktiveren Bewertungen als sie an anderen Märkten zu finden sind.

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