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Von in Private Krankenversicherung (PKV)Lesedauer: 5 Minuten
Arzt-Patienten-Gespräch
Mehr Zeit für die Patienten ist ein Schlüsselmerkmal der PKV. Dabei ist das Produktangebot für Versicherte riesig. | Foto: Imago Imnages / Funke Foto Services
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Das Analysehaus Ascore hat die Tarife in der Privaten Krankenvollversicherung sowie in der Krankenzusatzversicherung von insgesamt 30 Gesellschaften analysiert. Insgesamt wurden 457 Tarife in beiden Bereichen aktualisiert beziehungsweise neu aufgenommen.

So funktioniert die Methodik

Die Datengrundlage bilden bei Ascore ausschließlich die Versicherungsbedingungen. Die Bewertung der Tarife erfolgt nach dem sogenannten „relativen Scoring-Verfahren“. Hierbei fließen laut der Studienautoren ausschließlich bewertungsrelevante Kriterien in die Ergebnisse ein.

„Für jedes numerische Kriterium wird eine Benchmark festgelegt, die jährlich überprüft und bei Bedarf aktualisiert wird.“ Eine positive Wertung eines Kriteriums erfolgt mit einem ganzen Punkt, sonst wird kein Punkt vergeben. Die erreichte Gesamtpunktzahl wird auf sechs Wertungsklassen umgelegt und in Kompassen ausgegeben. Eine direkte Gewichtung der einzelnen Kriterien erfolgt nicht, heißt es von Ascore.

Anbieterfreundliche Benotung

Dabei bedeuten sechs Kompasse – „Herausragend“, fünf Kompasse – „Ausgezeichnet“, vier Kompasse – „Sehr gut“, drei Kompasse – „Gut“, zwei Kompasse – „Ausreichend“ und ein Kompass – „Schwach“. Diese Einteilung muss als anbieterfreundlich bezeichnet werden, entspricht sie doch nicht der üblichen Benotungssystematik.

In der Folge gehören bei der Vielzahl von vermeintlich „herausragenden“ und „ausgezeichneten“ Tarifen „sehr gute“ und „gute“ Produkte bei Ascore regelmäßig schon zu den vergleichsweise schwächeren im Markt. Diese Vorgehensweise ist erfahrungsgemäß den eigenen Vermarktungsabsichten der Untersucher geschuldet. Von Ascore ausgezeichnete Versicherer können kostenpflichtige Siegel zu Marketing- und Vertriebszwecken erwerben.  

Feinarbeit bei den Untersuchungskriterien

Was den aktuellen Rating-Jahrgang angeht, gab es nach einem umfangreichen Update im Jahr 2023, bei dem die Kriterienkataloge Grund-, Komfort- und Topschutz zusammengeführt wurden, in diesem Jahr bei einzelnen Kriterien nur kleinere Veränderungen. So wurden laut Ascore einige Kriterien gesplittet oder durch andere ersetzt.

Neu hinzugekommen sind unter anderem die Kriterien „Sehhilfen: Erstattung auch für Sonnenbrille mit Sehstärke“ und „Keine Summenbegrenzung nach Ende der Zahnstaffel“ (für dentale Leistungen). Insgesamt umfasst der Kriterienkatalog 155 Kriterien, von denen 85 bewertungsrelevant sind.

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Zusatzversicherung: Auslandsreisen im Fokus

Analog zur Vollversicherung wurden auch bei den meisten Kriterien in der Zusatzversicherung nachjustiert. Besonderes Augenmerk lag in diesem Jahr auf dem Kriterienkatalog „Auslandsreise“. Entsprechend der positiven Tendenz in der Tourismusbranche und dem Wachstum in der Auslandsreisekrankenversicherung nach der Corona-Pandemie wurde der Kriterienkatalog für Auslandsreisetarife im aktuellen Update um neue Kriterien erweitert, wie beispielsweise „Heilpraktikerleistungen auf Reisen“, „Rooming-In auf Reisen“ oder „Kinderbetreuung im Ausland“.

Nürnberger neu in der Spitzengruppe

Im Rating für Vollversicherungstarife erreichen 13 von 99 Offerten die Höchstnote. Dahinter verbergen sich folgende acht Produktgeber: Arag, Barmenia, Bayerische Beamtenkrankenkasse, DKV, Nürnberger, Signal Iduna, Süddeutsche Krankenversicherung und Union Krankenversicherung. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Offerte der Nürnberger neu in der Spitzengruppe vertreten. Nur noch fünf Kompasse erhielten die Inter, die R+V und die Württembergische. Auffällig ist, dass kein Produkt schlechter als „gut“ abschneidet.

In der aktuellen Auflistung fehlt im Vergleich zum Vorjahr die Allianz Private Krankenversicherung. Deren sieben Angebote befinden sich laut Ascore „aktuell in Prüfung“. Die Bewertungen sollen nach Freigabe durch die Gesellschaft veröffentlicht werden.  

Quelle: Ascore Analyse

In der Zusatzversicherung unterscheidet Ascore neun verschiedene Kategorien:

  • Ambulante Zusatzversicherung 
  • Kostenerstattung ambulant 
  • Stationäre Zusatzversicherung 
  • Stationäre Zusatzversicherung – Unfallfolgen 
  • Zahn-Zusatzversicherung 
  • Pflegegeld  
  • Pflege Bahr  
  • Krankentagegeld 
  • Auslandsreise

Zu den Teilergebnissen in den zahlreichen Produktbereichen äußern sich die Studienmacher im Detail nicht. Die Scoring-Ergebnisse können im Ergebnis-Rechner von Ascore eingesehen werden.

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