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Asien-Studie: 3 Millionen Millionäre bis 2015

Die Zahl der sogenannten High Net Worth Individuals (HNWI) mit einem Vermögen von mindestens einer Million US-Dollar in Asien wird bis zum Jahr 2015 auf mindestens 2,67 Millionen ansteigen. Insgesamt werden sie über ein Anlagevermögen von 16,7 Billionen US-Dollar verfügen. Das geht aus einer Studie der Schweizer Private-Banking-Gruppe Julius Bär hervor.

Dabei macht Julius Bär vor allem China, Indien und Indonesien für den wachsenden Wohlstand in Asien verantwortlich. So gehen die Forscher allein für China von 1,46 Millionen sehr vermögenden Privatpersonen aus, die bis 2015 über insgesamt 9,3 Billionen US-Dollar verfügen könnten. Sie prognostizieren der Volksrepublik eine zunehmend gleichmäßigere Verteilung der Wirtschaftsaktivitäten, die das Wachstum der Vermögen fördern wird.

In Indonesien wachsen die Vermögen vor allem aufgrund des florierenden Inlandsgeschäfts. Mit durchschnittlich 25 Prozent Wachstum pro Jahr dürfte Indonesien die höchsten Zuwachsraten an sehr vermögenden Privatpersonen in Asien verzeichnen, schätzen die Julius-Bär-Experten.

In Indien entdeckten die Forscher einen langfristigen Trend, der Wachstum und Wohlstand unterstützt : die Entwicklung neuer Infrastrukturen und eines Arbeitsmarkts außerhalb der Landwirtschaft.

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Um die Konsumkosten der Millionäre von morgen nachzubilden, berechnet die Privatbank zudem seit 2011 einen Asien-Lifestyle-Index. Der Index basiert auf einem Warenkorb mit 20 Luxusgütern, die repräsentativ für die Anschaffungen vermögender Privatpersonen in der Region sind. Bei den untersuchten Luxusgütern handelt es sich um Waren, die in Hongkong, Schanghai, Singapur und Mumbai angeboten werden.

Der Julius Bär Lifestyle-Index zeigt auf, welche Anlagerenditen notwendig sind, damit die vermögenden Investoren – unter ansonsten gleichen Voraussetzungen – einen bestimmten Lebensstil finanzieren können. Außerdem lässt er Schlussfolgerungen auf die jeweilige Inflationsrate zu.

Seit der ersten Erhebung im vergangenen Jahr stieg der Index um 8,8 Prozent (per Ende April 2012). Damit liegen die Ausgaben der sehr vermögenden Asiaten weiterhin über dem allgemeinen Verbraucherpreisindex, der im gleichen Zeitraum nur um 6 Prozent nach oben kletterte. 

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