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Wachstum trotz Pandemie Asiens Aktienmärkte hängen die Welt ab

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„Neue Wirtschaft“ führt den Fortschritt an

Der allgemeine Wirtschaftsaufschwung in Asien wird durch eine ganze Reihe an Parametern unterstützt. Dazu gehört besonders der steigende Konsum, wie die US-Investmentgesellschaft Invesco darlegt. Die Digitalisierung wird weiterhin in alle Lebensbereiche eindringen, während wachsendes Einkommen zu mehr Kaufbereitschaft führen wird. Dabei suchen die Menschen nach besonderen Erlebnissen, und ein zunehmendes Gesundheitsbewusstsein wird zu einer starken Nachfrage nach Lifestyle-Produkten und Gesundheitsleistungen führen. Ebenso wird die fortschreitende Urbanisierung den Konsum fördern. Diese fünf Faktoren stärken die Verbrauchernachfrage, wodurch eine interessante Erweiterung der Investitionsmöglichkeiten im Konsumenten-Bereich entsteht. Weitere Investmentchancen erkennen wir in der sich ausbreitenden Technologisierung der asiatischen Wirtschaft. Die „Alte Wirtschaft“ geht immer weiter zurück, sodass die „Neue Wirtschaft“ im vergangenen Jahr bereits über 60 Prozent im MSCI Asia ex Japan Index ausgemacht hat.

Wir beobachten diese Entwicklung besonders in China. Denn die strategischen Planer in Peking hatten sichergestellt, dass viele Unternehmen aus der Wertschöpfungskette der grünen Branchen in China ansässig sind. Daher gehört die Volkswirtschaft bereits zu den globalen Marktführern bei der Produktion von Batterien sowie Wind- und Solarenergieanlagen. Allgemein sollen Chinas Forschungs- und Entwicklungsausgaben zwischen 2021 und 2025 um mehr als 7 Prozent pro Jahr steigen. China wird sich nach einem Entwurf seines Fünfjahresplans auf die Entwicklung einer Reihe von Technologiebereichen konzentrieren, darunter Halbleiter, Gesundheitswesen, Quantencomputer und Cloud-Computing.

Grüner Vorreiter China: Unternehmen mit strengen ESG-Standards

In Bezug auf nachhaltige Investments gewinnt der chinesische Markt in unseren Augen zusätzlich an Interesse. Hier zeichnet sich ein Wandel ab. In seiner Videobotschaft zur Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York im vergangenen September kündigte Chinas Staatschef Xi Jinping an einen Wendepunkt bei den CO2-Emissionen vor 2030 und Kohlenstoff-Neutralität vor 2060 anzustreben. Damit stellte er sich erneut hinter das Pariser Klimaschutzabkommen des Jahres 2015. China ist der weltgrößte Verursacher von Treibhausgasen und derzeit für rund ein Viertel des weltweiten Ausstoßes verantwortlich.

Laut dem britische Asset Manager Aberdeen Standard Investments veröffentlichten inzwischen hunderte chinesische Unternehmen Nachhaltigkeitsberichte (CSR), in denen sie ihre Auffassungen zu Nachhaltigkeit, ihre Ziele zur Senkung ihres CO2-Fußabdrucks sowie ihre Rahmenstrukturen für die Ausmerzung ESG-bezogener Risiken darlegen. Wir sehen, dass chinesische Unternehmen den Wert der Integration von ESG Kriterien erkennen. Deswegen wählen wir Unternehmen mit strengen ESG-Standards aus, so steigen die Chancen in langfristige Gewinner zu investieren.

Die positiven Aussichten für Asien bleiben ungebrochen.

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