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Asiens Finanzmetropolen Hongkong und Singapur schlingern

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Zahlen sprechen eine klare Sprache

In Hongkong gelistete Aktien kamen dieses Jahr auf einen durchschnittlichen Tagesumsatz von 67 Milliarden Hongkong-Dollar (8,6 Milliarden US-Dollar) und damit 46 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Neuemissionen am Aktienmarkt summierten sich auf 5,6 Milliarden US-Dollar, was weniger als die Hälfte der 14,4 Milliarden US-Dollar des Vorjahres ist, wie aus Daten von Bloomberg hervorgeht.

In Singapur sind unterdessen die Übernahmen unter Beteiligung von Unternehmen aus der Region um 24 Prozent auf 64,9 Milliarden US-Dollar geschrumpft. 2015 waren es noch 85 Milliarden US-Dollar gewesen.

Als Finanzentren können beide Städte nicht den geopolitischen und wirtschaftlichen Turbulenzen Chinas entgehen. Somit beeinträchtigt der Abschwung beide.

Andrew Sheng, Asia Global Institute in Hongkong

Finanzindustrie als Pfeiler der Städte

Lange vorbei scheinen die Zeiten zu sein, als das massive Wachstum Chinas die beiden Städte beflügelte. Konzerne und Banken griffen damals auf das in Hongkong und Singapur gebündelte Fachwissen zurück, um milliardenschwere Anleihe- und Aktienemissionen zu bewerkstelligen. Die Folge war ein fulminantes Wachstum bei Banken, Tourismus und Luxusgeschäften.

Noch immer ist die Finanzindustrie einer der Pfeiler der Städte. Singapur beheimatet über 1200 Unternehmen aus dem Sektor, wie aus Angaben der Monetary Authority of Singapore hervorgeht. Danach gibt der Finanzsektor fünf Prozent der Beschäftigten im Stadtstaat Arbeit. Finanzdienstleister und Versicherer machten 2015 fast 13 Prozent der Wirtschaftsleistung aus, so das Ministerium für Handel und Industrie.

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