„Die Rahmenbedingungen für das Neugeschäft der privaten Krankenvollversicherung waren vor dem Hintergrund von Corona und Niedrigzins und auch 2021 herausfordernd“, berichtet die Kölner Rating-Agentur Assekurata in einem aktuellen Blog-Beitrag. Unter Berücksichtigung der Abgänge sank demnach auch nun wieder die Zahl der vollversicherten Kunden um rund 0,1 Prozent auf marktweit 8.716.776. 

21 der 32 von Assekurata untersuchten Unternehmen haben unter dem Strich Versicherte verloren (siehe Bilderstrecke oben). Solche Bestandsveränderungen in der Vollversicherung sind laut Assekurata jedoch mit Vorsicht zu interpretieren. So finden sich unter den Verlierern viele Anbieter mit älteren Beständen beziehungsweise Versicherten. Ihre Sterblichkeitsrate ist ungleich höher als bei einem jungen Kollektiv und sage nichts über die Attraktivität im Neugeschäft aus.  

 

Zehn der 32 von Assekurata untersuchten Unternehmen haben unter dem Strich hingegen Versicherte hinzugewonnen, der Branchenprimus verzeichnet sogar ein fünfstelliges Bestandswachstum. Ursächlich dafür sei vor allem die starke Position im Beihilfegeschäft: Dieses Segment wuchs marktweit um rund 1,2 Prozent. Das Nicht-Beihilfesegment schrumpfte laut Assekurata hingegen um etwa 1,3 Prozent.