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Assekurata-Studie Wie sich Run-Offs auf Lebensversicherungen auswirken

Rentner auf einer Bank: Run-Offs bei Versicherungen können für Kunden Nachteile haben.
Rentner auf einer Bank: Run-Offs bei Versicherungen können für Kunden Nachteile haben. | Foto: Pixabay

Wie wirken sich Bestandsübertragungen, sogenannte Run-Offs, auf die Leistungen von Lebensversicherungen aus? Das hat die Ratingagentur Assekurata in einer Studie untersucht. In die Auswertung eingeflossen seien mit einer Ausnahme alle deutschen Lebensversicherungen, die sich in einem solchen Verfahren befinden, heißt es von der Kölner Agentur.

Grün: Kundenanteil am Rohüberschuss (ohne Garantiezinsen)
Grau:
Jahresüberschuss plus etwaige in den Konzern abgeführte Gewinne.

Run-Off-Versicherer behalten demnach einen höheren Anteil des erzielten Rohüberschusses ein als im Marktdurchschnitt üblich (siehe Grafik oben). Zugleich seien die Garantiezinsen dieser Lebensversicherer allerdings auch höher. Rechnet man die Rechnungszinsen mit ein, fällt der Unterschied daher kleiner aus (siehe Grafik unten).

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Allerdings liegen die einzelnen Versicherer der Run-Off-Gruppe weit auseinander. Während die Entis Leben im Jahr 2018 mit 77 Prozent die höchste Ausschüttungsquote auswies, beteiligte die Victoria Leben ihre Kunden lediglich zu 33 Prozent am Rohüberschuss.

Grün: Kundenanteil (eingerechnet sind Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung, Direktgutschrift und Rechnungszins)
Grau:
Jahresüberschuss plus etwaige in den Konzern abgeführte Gewinne

Run-offs seien bei deutschen Lebensversicherungen ein noch vergleichsweise junges Phänomen, urteilt Assekurata. Sieben Versicherungen mit einem Prämienvolumen von 4,1 Milliarden Euro befinden sich demnach in entsprechenden Verfahren. Darunter sind Gesellschaften der Viridium-, der Frankfurter-Leben- und der Athora-Gruppe. Das entspricht laut der Ratingagentur einem Marktanteil von 5 Prozent.

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