LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in FondsLesedauer: 4 Minuten

Assenagon-Chefökonom Martin Hüfner Daumen hoch für Deutschlands Aktienmarkt

Seite 2 / 3

Wie sich die Bilder gleichen

Quelle: Bundesbank

Im Laufe des Jahres 2008 stürzten die Kurse dramatisch ab. Im März 2009 drehte sich die Situation. Von nun an ging es – natürlich unter Schwankungen – wieder nach oben. Über diese Linie habe ich die Entwicklung des Dax zehn Jahre später - also seit 2017 - gelegt. Im Laufe des Jahres 2018 gingen die Kurse wie damals kräftig nach unten, insbesondere im Dezember. Anfang 2019 drehte sich die Situation und der Dax legte zu.

Die Parallelität der beiden Kurven ist verblüffend. Ich hätte mir das nicht so vorgestellt. Mit ein bisschen Phantasie kann man die obere Kurve analog der Entwicklung in den Jahren 2009 und 2010 verlängern. Dann ergäbe sich für die nächsten zwei Jahre eine wunderschöne Aufwärtsentwicklung mit vergleichsweise wenigen Schwankungen. Was für eine Perspektive für Anleger!

Das darf man natürlich nicht ernst nehmen. Die Geschichte wiederholt sich nicht. Aus der Parallelität zweier Kurven kann man keine Schlüsse auf die Zukunft ziehen. Was dieser Vergleich aber zeigt, ist eine wichtige Erkenntnis: Eine längerfristige Aufwärtsentwicklung der Aktienkurse ist nicht unmöglich. Es hat sie auch nach nicht so spektakulären Crashs wie der großen Finanzkrise gegeben. Beispiele sind die Kurseinbrüche in den Jahren 2011 und 2016. Damals gab es nach dem Tiefpunkt allerdings größere Schwankungen, weshalb ich diese Beispiele hier nicht genommen habe.

 

Tipps der Redaktion