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Asset Management Fondsgesellschaft GAM kämpft mit sinkendem Absatz

Alexander S. Friedman ist CEO der Vermögensverwaltungsgruppe GAM.
Alexander S. Friedman ist CEO der Vermögensverwaltungsgruppe GAM.
„Die seit der zweiten Jahreshälfte 2015 zu beobachtenden Turbulenzen dürften sich weiterhin auf die Risikobereitschaft der Kunden, die Mittelflüsse und verwalteten Vermögen auswirken“, erklärt GAM-Chef Alexander S. Friedman anlässlich der „enttäuschenden Ergebnisse in der ersten Jahreshälfte 2016“: Der operative Gewinns vor Steuern ging im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 um 46 Prozent zurück. Hauptursache für die geringeren Gewinne sind verminderte performanceabhängige Erträge der Vermögensverwaltungsgruppe.

Erhöhte Risikoaversion der Fondsanleger

Denn das insgesamt verwaltete Vermögen der GAM-Gruppe ist demnach mit 113,5 Milliarden Schweizer Franken (knapp 105 Milliarden Euro) aktuell 5 Prozent geringer als Ende vorigen Jahres. Allein im Investment Management verzeichnet GAM Nettoabflüsse von 5,6 Milliarden Franken (knapp 5,2 Milliarden Euro) „aufgrund erhöhter Risikoaversion der Anleger nach länger anhaltender Marktvolatilität“. Einziger Lichtblick: Das Unternehmen registriert eine „leichte Abschwächung der Nettoabflüsse im zweiten Quartal 2016 gegenüber dem Vorquartal“.

Branchenweite Abflüsse nach Brexit-Votum

Allerdings seien als Folge des Brexit-Referendums über den Austritt Großbritanniens aus der EU, in dessen Folge das Britische Pfund erheblich an Wert verlor, die „assets under management“ um weitere 1,2 Milliarden Franken (rund 1,1 Milliarden Euro) gefallen. Laut einem Bericht der Financial Times verzeichnen auch Mitbewerber wie zum Beispiel Henderson, Aberdeen und Ashmore hohe Volumenverluste infolge des Brexit-Votums vom 23. Juni. Der Branchendienst Lipper beziffert die Abnahme des europaweiten Fondsvermögens im ersten Halbjahr 2016 auf 100 Milliarden Euro.

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