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IMGP-Fondsmanagerin zu Frauen im Asset Management „Wo mutige Frauen hingehen, werden andere folgen“

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Die Pandemie hat zudem eine neue Ära der hybriden Arbeit von zu Hause eingeläutet. Diese Flexibilität wird Frauen dabei helfen, schwierige Lebensphasen wie beispielsweise die Kinderbetreuung zu meistern. Diese Phase ist im Hinblick auf die Karriere häufig eine große Herausforderung.

Den Fuß in der Tür

Für Frauen mit einer wachstumsorientierten Einstellung und Spaß an Herausforderungen kann es kaum eine bessere Karriere geben als das Portfoliomanagement. Langeweile und Unterforderung sind hier ein Fremdwort. Doch wer nichts über diesen Beruf weiß, wird ihn auch nicht wählen. Das wollen Organisationen wie „Girls Who Invest“ und „100 Women in Finance“ ändern, indem sie Frauen die Gelegenheit geben, die Branche zu erkunden. Sie zeigen ihnen die Möglichkeiten auf, die es gibt, und eröffnen ihnen Chancen, sich weiterzuentwickeln. Solche Plattformen sind ein Ort, an dem Frauen in Teams gemeinsam Anlageideen entwickeln und überzeugende Investment Cases vortragen. Dies ist eine hervorragende Methode, mehr Frauen den Brancheneinstieg zu erleichtern.


Diese jungen Frauen zu fördern, liegt in der Verantwortung der Frauen und Männer, die als Portfoliomanager tätig sind oder Positionen in den Vorständen von Unternehmen innehaben. Im Rahmen der Initiative für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion bei Polen Capital gibt es dafür die Mitarbeiter-Ressourcengruppe Wise (Women Inspiring Success and Empowerment), die der Förderung von Frauen im Unternehmen gewidmet ist.

Geschlechtsspezifische Wissenslücken

Das grundlegende Problem, aufgrund dessen weniger Frauen den Weg ins Asset Management wählen, ist die häufig geringere Finanzbildung. Das beginnt bei der Erziehung, liegt aber auch am Versagen, Frauen für Stem-Fächer zu begeistern. Doch selbst, wenn Frauen Business studieren, machen sie oft nicht den Schritt in die Vermögensverwaltung.

Wenn sie es dann doch tun, schneiden Frauen etwa bei Vorstellungsgesprächen im Vergleich zu ihren männlichen Mitbewerbern möglicherweise schlechter ab, denn diese sind häufig seit ihrer Kindheit mit den Begrifflichkeiten, Grundsätzen und Philosophien des Investierens vertraut. Das muss bei der Auswahl der Kandidaten und beim Einstellungsprozess berücksichtigt werden.

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