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10 Jahre M&G Optimal Income Richard Woolnough: "Auch gegen den Strom"

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Laufen Sie mit Ihren antizyklischen Anlagen nie Gefahr, sich zu verrennen?

Woolnough: Selbstverständlich kommt es darauf an, die jeweiligen Risiken und die dafür gebotenen Prämien richtig einzuschätzen sowie hinreichend weit zu streuen. Die größten Renditebeiträge lieferten Hochzinsanleihen, nicht zuletzt wegen der Rezessionssorgen. Gleiches gilt auch für schwach eingeschätzte Anleihen mit Investment-Grade-Status. Ein wirtschaftliches Abbremsen hätte bonitätsarme Titel dieser Gruppe ebenfalls stark getroffen.

Sie investieren die knapp 21 Milliarden Euro Fondsvermögen zuvorderst in Anleihen. Sorgt Sie ein mögliches Austrocknen der Rentenmärkte?

Woolnough: Als Fondsmanager sehe ich eine geringe Liquidität nicht zwangsläufig als Gefahr an. Zwar besorgt viele Investoren eine abnehmende Nachfrage, weil diese den Verkauf von Titeln schwierig macht. Andererseits bietet sie aber günstige Kaufgelegenheiten, da mit ihr die Preise der Anleihen sinken. Deswegen gehört es zum Kern unserer Anlagestrategie, die Liquidität ebenso wie das Kreditrisiko immer im Blick zu behalten. Wir wollen in einem Sektor nicht bereits stark investiert sein, wenn dort die Käufer knapp werden.

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