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Auf den Zahn gefühlt Was bei Zahnzusatztarifen zu beachten ist

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Wünscht der Kunde aber eine höherwertige und ansprechendere Versorgung, zum Beispiel ein Implantat statt einer Brücke oder eine optisch schönere Krone aus Keramik statt schimmerndem Metall, muss er den Mehraufwand selbst tragen. Allein ein Implantat kann mehr als 3.000 Euro kosten (siehe Kasten unten).

Bei Abschluss einer Zahnzusatzversicherung sind Gesundheitsfragen zu beantworten, die den aktuellen Zahnstatus genau erfassen. Die Beitragshöhe richtet sich unter anderem nach dem Eintrittsalter des Versicherten, aber auch nach den Leistungen und dem Zustand des Gebisses. Meist fragen die Anbieter nach fehlenden Zähnen, herausnehmbaren Prothesen und danach, wie alt bestehender Zahnersatz bereits ist. Wenn eine Behandlung geplant oder angeraten ist, muss dies angegeben werden. Für diese kommt die Versicherung nicht auf.

Dass das Alter des Antragstellers eine wesentliche Rolle spielt, zeigen Branchenwerte: Im jungen Alter belaufen sich die Kosten bei den meisten Versicherungen auf rund 15 bis 20 Euro monatlich. Ältere Menschen zahlen dafür etwa 30 bis 50 Euro. Tarife mit Altersrückstellungen sind teurer, die Beiträge steigen aber mit dem Alter der Versicherten weniger stark. Bei Kündigung oder Wechsel zu einem anderen Anbieter gehen die Rückstellungen jedoch verloren.

Mehr als 300 Zahnzusatztarife sind derzeit auf dem Markt, und diese ändern sich schnell. „Kaum haben wir einen Flyer für unsere Makler zur Orientierung gedruckt, müssen wir auch schon wieder ein Update liefern“, sagt Harald Gesellensetter, der in der Geschäftsentwicklung PKV beim Maklerpool Netfonds arbeitet. Die Orientierung in diesem Tarifdschungel fällt daher vielen nicht spezialisierten Maklern eher schwer als leicht.

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