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Auf Schatzsuche Darum lohnen sich Bodenschätze im Portfolio

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„Seit 2016 bewegen sich die Rohstoffpreise im Großen und Ganzen volatil seitwärts. Die Produktionskapazitäten reichen aus, um die steigende globale Nachfrage nach Rohstoffen zu bedienen“, skizziert das Rohstoff-Research der Deka die aktuelle Lage. Das relativ niedrige Rohstoffpreisniveau hinterlasse jedoch Bremsspuren bei der Investitionstätigkeit, was sich perspektivisch negativ auf die Angebotsentwicklung auswirken dürfte.

Wie entwickelt sich die globale Konjunktur?

Das große Fragezeichen steht derzeit auf der Nachfrageseite. Wie entwickelt sich die globale Konjunktur? Gibt es nur eine leichte Abschwächung oder einen massiven Einbruch? Aus Sicht der Deka-Experten ist Letzterer unwahrscheinlich, wäre aber nötig, um einen stärkeren Rückgang bei den Rohstoffpreisen auszulösen. Für kurzfristiges Auf und Ab reicht allerdings viel weniger. So haben etwa die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China Konjunktursorgen ausgelöst und die Preise vieler Rohstoffe in den vergangenen Monaten gedrückt – Gold allerdings Aufwind verliehen. Der Preis von Rohöl, das zu den meistgehandelten Rohstoffen zählt, schwankt zwischen einer drohenden sinkenden Nachfrage durch eine abflauende Wirtschaft und potenziellen Angebotsengpässen, wenn der Iran-Konflikt eskaliert.

Helge Warias von DEVK Asset Management sieht beim Rohöl derzeit jedoch mehr Chancen als Risiken, denn bei Rohstoffinvestments zählt nicht nur die Preisentwicklung, sondern auch die Terminkurve: „Rohöl ist derzeit stark in Backwardation und lässt neben den Zugewinnen beim Preis zusätzliche Rollgewinne erwarten“, so der Fondsberater des Monega Rohstoffe, der mit über 6 Prozent pro Jahr die beste Drei-Jahres-Performance unter den Rohstoff-Fonds lieferte.


Dies ist sicherlich auch zu einem Teil der Fondsstrategie geschuldet. Denn Warias kann nicht nur über ETFs, ETCs oder andere Vehikel auf einzelne Rohstoffe und Rohstoffindizes setzen, sondern er hat auch Rohstoffaktien im Portfolio – auch solche der „ersten Ableitung“, wie etwa den S-Dax-Wert Befesa, der Reststoffe aus der Rohstoffbearbeitung recycelt. Seine interne Benchmark liegt bei 70 Prozent Bloomberg Commodity Index und 30 Prozent Aktien aus dem Stoxx Europe 600 Basic Resources. Davon kann er jedoch abweichen. „In den vergangenen Jahren hatte ich Aktien meist stärker gewichtet als den Bloomberg-Index“, so Warias.

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