Eine Firma sogar pleite Zum Himmel und zurück: Was wurde aus den Meme-Aktien des Jahres 2021?
Inmitten der Langeweile des Lockdowns entdeckten viele Menschen die Börse für sich. Einige von ihnen witterten die Chance auf das schnelle Geld – und setzen auf sogenannte Meme-Aktien. Anfang 2021 ging es los mit Gamestop, als die Aktie des angeschlagenen Einzelhändlers zum Spielball von Spekulanten wurde. Kleinanleger hatten mit konzertierten Käufen Hedgefonds zur Auflösung von Short-Wetten gezwungen und diesen damit teils immense Verluste beschert. Die erste Meme-Aktie war geboren – und es folgten viele weitere, darunter AMC, Blackberry, Nokia oder Bed, Bath & Beyond. Letztere meldete im April 2023 Insolvenz an. Anlass für uns einen Blick auf die Meme-Stocks und ihre Entwicklungen zu werfen.
Gamestop - die Mutter aller Meme-Aktien
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Los ging der Meme-Stock-Hype mit dem Videospielhändler Gamestop. Im Sommer 2020 dümpelte ein Anteilsschein an der Grenze zu einem Dollar herum, bis zum Jahreswechsel 2020/2021 stieg der Kurs auf 3,50 US-Dollar. Als sich dann im Januar 2021 Tausende Kleinanleger im Reddit-Form „Wallstreetbets“ zum konzertierten Kauf verabredeten, schnellte der Kurs in der Spitze auf 340 US-Dollar empor. Nur um kurz darauf wieder in sich zusammenzusacken, am 15. Februar notierte eine Aktie wieder bei knapp 10 US-Dollar. Was für ein Aufstieg, was für ein Crash.
Seitdem gleicht der Kurs einer Achterbahnfahrt, zwischendurch sprang die Aktie mehrmals über die 50-Dollar-Marke. Zuletzt ging es aber immer weiter bergab. Derzeit notiert die Gamestop-Aktie bei knapp 18 US-Dollar. Einige Menschen haben also im Januar 2021 viel Geld verdient. Viele, die erst im Rausch eingestiegen sind, erlitten jedoch hohe Verluste.