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Auftragseingänge Maschinen- und Anlagenbau Jahresbilanz weckt Freude und Ängste

in MärkteLesedauer: 2 Minuten
Weltweit größtes Technologiezentrum für Lack-Applikationstechnik: In Bietigheim-Bissingen entwickelt der Maschinenbauer Dürr neue Produkte für den Großserieneinsatz in der Automobilindustrie
Weltweit größtes Technologiezentrum für Lack-Applikationstechnik: In Bietigheim-Bissingen entwickelt der Maschinenbauer Dürr neue Produkte für den Großserieneinsatz in der Automobilindustrie | Foto: Dürr

Während die Aktienkurse korrigieren und der DAX in den vergangenen Tagen um mehr als 1.000 Punkte nachgegeben hat, kommen vielversprechende Nachrichten aus Frankfurt am Main. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), der mehr als 3.200 Betriebe des mittelständisch geprägten Maschinen- und Anlagenbaus vertritt, meldet volle Auftragsbücher: Um 7 Prozent haben im Dezember 2017 im Vorjahresvergleich die Bestellungen zugenommen.

Die Inlandsnachfrage stieg um 11 Prozent, die Auslandsbestellungen erhöhten sich um 5 Prozent. Bei den Auslandsbestellungen aus Nicht-Euro-Ländern wurde mit einem Plus von 10 Prozent ein zweistelliger Zuwachs ausgewiesen. Demgegenüber lagen die Bestellungen aus den Euro-Ländern um 8 Prozent unter dem Vorjahreswert, der allerdings ungewöhnlich hoch ausgefallen war.

Schere zwischen Inlands- und Auslandsnachfrage

VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers freut sich über die Zahlen, beobachtet mit Blick auf den Auftragseingang im Gesamtjahr aber eine weiterhin aufklaffende Schere zwischen Inlands- und Auslandsnachfrage. Wurden im Gesamtjahr 2017 insgesamt 8 Prozent mehr Orders eingeholt, sind die Bestellungen aus dem Ausland um 10 Prozent gewachsen, die Inlandsbestellungen lagen mit 5 Prozent aber nur halb so hoch.

Wiechers: „Die künftige Bundesregierung ist gefordert, mit Hilfe einer wachstumsfreundlichen Politik dafür zu sorgen, dass sich Deutschland seine Zukunft nicht wegen zu geringer Investitionen verbaut. Aber auch die Tarifpartner stehen in der Verantwortung, die langsam anziehenden Inlandsinvestitionen nicht abzuwürgen.“

Mit 1,35 Millionen Erwerbstätigen im Inland und einem Umsatz von 215 Milliarden Euro (2016) ist die Branche größter industrieller Arbeitgeber und einer der führenden Industriezweige in Deutschland insgesamt.

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