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Aufwand durch Geeignetheitsprüfung und Zuwendungsverbot So weit sind die Banken bei der Umsetzung von Mifid II

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Erlösausfälle durch Einschränkung der Zuwendungen

Die größten Erlösausfälle erwarten die Banken durch die Einschränkung der Zuwendungen. 40 Prozent rechnen mit einem starken Einbruch in der Anlageberatung durch den Stopp von Vertriebsprovisionen. Für 20 Prozent reißt das Verbot der Zuwendungen in der Portfolioverwaltung Löcher in die Erlöskasse.

Auf der Produktseite wollen Banken zukünftig seltener komplexe Produkte wie Optionsscheine oder Zertifikate anbieten. Jede dritte Bank plant, zum Mifid-II-Starttermin das Angebot an diesen Wertpapieren einzuschränken. 

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Allerdings sehen einige Finanzinstitute im Mifid II auch Chancen. Die meisten dieser Optimisten versprechen sich durch Mifid II Möglichkeiten, sich durch neue Services und Preismodelle im Privatkundengeschäft im Markt zu behaupten. Dazu zählen zum Beispiel die erfolgsabhängige Beratung und die regelmäßige Prüfung, ob die aktuelle Anlagestrategie noch den Zielen des Kunden entspricht.

Kleine Banken suchen neue Einnahmequellen

Im Vergleich zu den großen Banken machen sich die kleineren Banken deutlich mehr Gedanken über künftige Einnahmequellen. Vier von zehn der kleineren Institute denken beispielsweise daran, das Geschäft mit der Weiterleitung von Kundenordern an OTF-Handelsplattformen auszubauen. Jede dritte Bank mit weniger als einer Milliarde Euro Bilanzsumme sieht für sich Potenzial bei Dienstleistungen für andere Finanzinstitute und institutionelle Kunden. 

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