Augen auf Banken verhindern Kauf von Xetra-Gold
Wertpapieranleger sollten mal nachsehen, ob mit ihren Sparplänen alles in Ordnung ist, vor allem in Zertifikate. Prominentes Beispiel für Nicht-Ausführen ist das mit Goldbarren besicherte Anlagevehikel Xetra-Gold (ISIN DE000A0S9GB0), das zahlreiche Banken zum Jahresbeginn für ein paar Tage aus dem Angebot genommen haben. Das berichtet die „Wirtschaftswoche“. Demnach haben die Institute sogar bestehende Sparpläne in das Zertifikat nicht ausgeführt.
Grund sei die Anfang des Jahres in Kraft getretene PRIIP-Verordnung, die für Zertifikate ein sogenanntes Basisinformationsblatt verlangt. Und die liegen noch nicht für alle vor.
Auch ein Leser von DAS INVESTMENT berichtete, dass er im neuen Jahr sogar bereits bestehende Positionen in Zertifikaten auf Kryptowährungen plötzlich nicht mehr nachkaufen konnte. Aus oben genanntem Grund.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Wie die „Wirtschaftswoche“ weiter berichtet, arbeiten die Banken mit Hochdruck daran, das Problem zu lösen. Und in der Tat meldet die Deutsche Börse heute, dass das Produktblatt für Xetra-Gold inzwischen allen Banken vorliegt. Ein Selbsttest eines DAS-INVESTMENT-Redakteurs ergab, dass er heute Morgen Xetra-Gold und ein Bitcoin-Zertifikat zumindest bei seiner Direktbank problemlos bekommen hätte. Es geht also voran.
Trotzdem: Schauen Sie in Ihre Depots, ob alles normal läuft. Offenbar ist in diesem Jahr wirklich einiges anders als sonst.