Auktion beendet: Life-Jack packt ein
Quelle: Fotolia
„Der Betrieb wird zum 28.02.2009 eingestellt. Wir bedanken uns bei Ihnen recht herzlich für die wunderbare Zusammenarbeit“ schreibt Life-Jack-Chef Knut Rollig in einem Brief an die Vertriebspartner.
Zwar ist die Seite noch zugänglich, allerdings können keine neuen Policen mehr eingestellt und keine Auktionen mehr gestartet werden. Auch der Komplett-Service, bei dem Life-Jack die Police bewertet und den Handel abwickelt, ist eingestellt. Das Unternehmen Life-Jack wird aufgelöst. 2008 kam mit der Finanzkrise und einem kollabierten Zweitmarkt zu viel zusammen. "Da konnten wir uns als junges Unternehmen nicht etablieren", erklärt Rollig die Schließung. Momentan sucht er nach einem Käufer für die Plattform. "Es gibt einige Interessenten", so Rollig.
Die Life-Jack-Plattform startete im Oktober 2007. Immer wieder erweiterte der Anbieter das Spektrum an handelbaren Policen, um das Modell bei den freien Beratern aus dem Nischendasein zu manövrieren. Die Kooperation mit dem Schweizer Policenaufkäufer Assinara Services machte Fondspolicen zum ersten Mal handelbar. Durch eine Zusammenarbeit mit AVD, einem Anbieter britischer Policen, kamen auch die Britenpolicen unter dem Hammer. Zuletzt erhoffte sich Life-Jack von der Abgeltungssteuer entscheidende Impulse, da Policen nur noch bis Ende 2008 steuerfrei handelbar waren. Scheinbar blieben diese Impulse aus. Die Zurückhaltung im Markt spüren auch andere Anbieter. „Das Interesse an Policen ist sehr hoch“, stellt Simon Nörtersheuser, Geschäftsführer der Policen Direkt Versicherungsvermittlung, fest. Grund dafür seien unter anderem die garantierten Zinsen zwischen 2,75 und 4 Prozent – der aktuelle Garantiezins liegt bei 2,25 Prozent. „Ob die Investoren aber tatsächlich kaufen ist eine andere Frage“, so Nörtersheuser. Trotzdem schließt der Policen-Direkt-Mann eine ähnliche Entwicklung wie bei Life-Jack aus. „Das sind ganz verschiedene Geschäftsmodelle.“ Life-Jack habe sich als Handelsplattform auf den freien Handel der Policen fokussiert, man selbst wähle aus dem Pool an gebrauchten Versicherungsverträgen explizit die ertragreichen aus, um sie an Kunden weiterzuvermitteln.
Die Life-Jack-Plattform startete im Oktober 2007. Immer wieder erweiterte der Anbieter das Spektrum an handelbaren Policen, um das Modell bei den freien Beratern aus dem Nischendasein zu manövrieren. Die Kooperation mit dem Schweizer Policenaufkäufer Assinara Services machte Fondspolicen zum ersten Mal handelbar. Durch eine Zusammenarbeit mit AVD, einem Anbieter britischer Policen, kamen auch die Britenpolicen unter dem Hammer. Zuletzt erhoffte sich Life-Jack von der Abgeltungssteuer entscheidende Impulse, da Policen nur noch bis Ende 2008 steuerfrei handelbar waren. Scheinbar blieben diese Impulse aus. Die Zurückhaltung im Markt spüren auch andere Anbieter. „Das Interesse an Policen ist sehr hoch“, stellt Simon Nörtersheuser, Geschäftsführer der Policen Direkt Versicherungsvermittlung, fest. Grund dafür seien unter anderem die garantierten Zinsen zwischen 2,75 und 4 Prozent – der aktuelle Garantiezins liegt bei 2,25 Prozent. „Ob die Investoren aber tatsächlich kaufen ist eine andere Frage“, so Nörtersheuser. Trotzdem schließt der Policen-Direkt-Mann eine ähnliche Entwicklung wie bei Life-Jack aus. „Das sind ganz verschiedene Geschäftsmodelle.“ Life-Jack habe sich als Handelsplattform auf den freien Handel der Policen fokussiert, man selbst wähle aus dem Pool an gebrauchten Versicherungsverträgen explizit die ertragreichen aus, um sie an Kunden weiterzuvermitteln.
