Aus dem Segen des Ölpreises wird ein Fluch Inflation in Europa nicht in Sicht
Marc-Oliver Lux von Dr. Lux & Präuner
Statistisch ist das Leben in Deutschland sogar billiger geworden. Im Januar sanken die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,30 Prozent. Das war der erste Preisrückgang seit September 2009. Wie damals war auch jetzt der Ölpreisverfall wesentliche Ursache für den Rückgang der Verbraucherpreise. Sinkende Benzinpreise sind eine Wohltat für die Verbraucher. Sie haben mehr Geld für andere Produkte übrig; ihre Kaufkraft steigt. Das beflügelt den Konsum.
Auch für die Unternehmen sind sinkende Energiepreise von Vorteil. Ihre Kosten sinken, was sich steigenden Gewinnen niederschlägt – wenn sie die Ersparnis nicht gleich an die Verbraucher weitergeben. Nicht zuletzt deshalb hat das Ifo-Geschäftsklima im Februar einen Satz nach oben gemacht.
Europas Zentralbank fürchtet hingegen eine Deflation, also einen dauerhaften Preisverfall für eine Vielzahl von Gütern. Der könnte zu einer schweren Belastung für Europas Wirtschaft werden, wenn Wirtschaft und Verbraucher in der Hoffnung auf noch weiter sinkende Preise Anschaffungen aufschieben. Es würde eine Abwärtsspirale zwischen mangelnder Nachfrage und weiter sinkenden Preisen drohen.
Vor allem die niedrigen Ölpreise stellen für die EZB eine Bedrohung dar. Denn es ist vor allem eine Folge der gesunkenen Energiepreise, dass die Inflationsrate europaweit negativ ist. Der Trend könnte sich in den folgenden Monaten sogar noch verstärken. Viele Unternehmen haben sich über mehrere Monate gegen einen steigenden Ölpreis abgesichert.
Die Preisspielräume, die sich durch das abgesunkene Ölpreisniveau ergeben, sind bei den Verbrauchern noch gar nicht angekommen. Beispiel Flugpreise: Nach wie vor erhebt die Lufthansa ihren Kerosin-Zuschlag, weil sie sich zu sehr viel höheren Kursen abgesichert hatte. Diese Absicherungen laufen erst in ein paar Monaten aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass Europa in japanische Verhältnisse hineinschlittert, wird immer größer. So könnte aus dem Segen niedriger Energiepreise schnell ein Fluch werden.
Auch für die Unternehmen sind sinkende Energiepreise von Vorteil. Ihre Kosten sinken, was sich steigenden Gewinnen niederschlägt – wenn sie die Ersparnis nicht gleich an die Verbraucher weitergeben. Nicht zuletzt deshalb hat das Ifo-Geschäftsklima im Februar einen Satz nach oben gemacht.
Europas Zentralbank fürchtet hingegen eine Deflation, also einen dauerhaften Preisverfall für eine Vielzahl von Gütern. Der könnte zu einer schweren Belastung für Europas Wirtschaft werden, wenn Wirtschaft und Verbraucher in der Hoffnung auf noch weiter sinkende Preise Anschaffungen aufschieben. Es würde eine Abwärtsspirale zwischen mangelnder Nachfrage und weiter sinkenden Preisen drohen.
Vor allem die niedrigen Ölpreise stellen für die EZB eine Bedrohung dar. Denn es ist vor allem eine Folge der gesunkenen Energiepreise, dass die Inflationsrate europaweit negativ ist. Der Trend könnte sich in den folgenden Monaten sogar noch verstärken. Viele Unternehmen haben sich über mehrere Monate gegen einen steigenden Ölpreis abgesichert.
Die Preisspielräume, die sich durch das abgesunkene Ölpreisniveau ergeben, sind bei den Verbrauchern noch gar nicht angekommen. Beispiel Flugpreise: Nach wie vor erhebt die Lufthansa ihren Kerosin-Zuschlag, weil sie sich zu sehr viel höheren Kursen abgesichert hatte. Diese Absicherungen laufen erst in ein paar Monaten aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass Europa in japanische Verhältnisse hineinschlittert, wird immer größer. So könnte aus dem Segen niedriger Energiepreise schnell ein Fluch werden.
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