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Aktualisiert am 20.09.2016 - 17:13 Uhrin Sparen & PortfolioLesedauer: 3 Minuten

Ausbildungsbeginn: Welche Versicherungen Neu-Azubis brauchen

Azubis backen zuerst meist kleine Brötchen. Quelle: Pixelio
Azubis backen zuerst meist kleine Brötchen. Quelle: Pixelio

Azubis starten am ersten August ein neues Leben. Dann lernen sie nicht nur eine neue Tätigkeit, sondern tragen auch mehr Verantwortung: Künftig müssen sie sich eigenständig um ihre Versicherungen und Finanzen kümmern.  Der Direktversicherer Cosmos Direkt hat eine Liste zum Abarbeiten erstellt..

1. Krankenversicherung

In Deutschland ist eine Kranken- und Pflegeversicherung Pflicht. Azubis müssen sich deshalb eigenständig versichern. Im vergangenen Jahr traten rund 1,47 Millionen Azubis den gesetzlichen Krankenkassen bei. Da es unter den Kassen große Unterschiede gibt, sollten Azubis die Leistungen vergleichen.

Jugendliche, die bisher über ihre Eltern privat krankenversichert sind, können das auch weiterhin bleiben: Sie müssen sich nur von der gesetzlichen Versicherungspflicht befreien lassen. Einen entsprechenden Antrag haben die meisten gesetzlichen Krankenkassen vorrätig. Allerdings sollten Berufsanfänger genau nachrechnen, ob eine Versicherung über die private Familienkasse nicht langfristig teurer wird – insbesondere wenn sie vorhaben nach der Ausbildung zu studieren. Denn ein späterer Wechsel ist meist kompliziert.

2. Haftpflicht


Für Schäden, die der Azubi im Beruf verursacht, ist er meist über den Arbeitgeber abgesichert. Anders sieht es in der Freizeit aus: Im schlimmsten Fall – etwa, wenn der Azubi einen anderen Menschen schwer verletzt – muss er sein Leben lang Schmerzensgeld zahlen. Allerdings sind Azubis üblicherweise bis zu ihrem 25. Lebensjahr über die Familienhaftpflicht ihrer Eltern mitversichert. Ausnahmen sind verheiratete Auszubildende.

3. Berufsunfähigkeitsversicherung

Wer grade einen Beruf anfängt, denkt selten daran, dass er irgendwann nicht mehr in der Lage sein könnte, diesen auszuüben. Doch Unfälle und andere Schicksalsschläge können jeden treffen – und Berufseinsteiger besonders hart: In den ersten fünf Jahren haben sie keinen Anspruch auf Leistungen aus der gesetzlichen Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Vor dem Hintergrund, dass jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland vorzeitig aus dem Arbeitsleben ausscheidet, sollten Azubis sich möglichst früh gegen Berufsunfähigkeit versichern, für sie gibt es oft günstige Einsteigertarife.

4. Geldanlage

Glücklich können sich die Berufseinsteiger schätzen, die von ihrem Lohn etwas beiseitelegen können. Der Direktversicherer Cosmos Direkt rät dazu, drei Nettogehälter auf einem Tagesgeldkonto zu parken.

5. Altersvorsorge

Hier gilt das Gleiche wie bei der Berufsunfähigkeitsversicherung: Junge Berufseinsteiger denken kaum an ihre Rente – ist sie doch weit entfernt. Doch gerade die lange Zeitspanne können junge Menschen nutzen: Selbst mit kleinen regelmäßigen Einzahlungen sparen sie über die lange Zeit gesehen eine nette Rente an. Sparen die Azubis über Riester-Renten, bekommen sie staatliche Zuschüsse und – bei Vertragsabschluss vor dem 25. Lebensjahr – einmalig 200 Euro gutgeschrieben.

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