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Ausblick 2018 Globale Aktien: Renditen schon vorweggenommen

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Ein neues Zinsregime

2018 könnte das Jahr sein, in dem die Zentralbanken das umsetzen werden, was sie im Hinblick auf die Zinsen angekündigt haben. Zu den bemerkenswerten Entwicklungen an den Kapitalmärkten der vergangenen vier Jahre zählt die Diskrepanz zwischen den eigenen Zinsprognosen der Zentralbanken und den Zinserwartungen der Marktteilnehmer.

Seit geraumer Zeit sind Letztere der Meinung, dass die Zinsen nicht so stark steigen, wie die Prognosen der Zentralbanker beziehungsweise die Erwartungen der einzelnen Mitglieder des Offenmarktausschusses der US-Notenbank vermuten lassen. Denn völlig zu Recht waren die Märkte davon ausgegangen, dass die Inflation eher sinken als steigen würde.

Das aber könnte sich 2018 ändern. Und dann werden die Zentralbanken womöglich recht behalten und nicht die Märkte. Denn in Sachen Inflation sind anders als in den letzten Jahren sowohl ein Anstieg als auch ein Rückgang nicht ausgeschlossen. Die Zentralbanken wird das ermuntern, die versprochenen Zinserhöhungen umzusetzen. Erstmals seit Längerem sind es die Märkte und Anleger, die auf dem falschen Fuß erwischt werden könnten.

Von den in den letzten 30 Jahren kollabierten Realzinsen ging über Jahre erheblicher Rückenwind für die Gewinne aus, die wir an den Aktien- und Anleihenmärkten gesehen haben. Sollten die Realzinsen wieder anziehen, wird der Rückenwind jedoch in Gegenwind umschlagen.

Mögliche Überraschungen in 2018

Was die Wirtschaft und die politische Großwetterlage anbelangt, werden sich die Sorgen der Anleger wohl auch weiter um die altbekannten Themen drehen. Bislang zeigten sich die Märkte vergleichsweise unbeeindruckt. Aber ihr Gleichmut könnte auf eine harte Probe gestellt werden, wenn die Zinsnormalisierung Fahrt aufnimmt.

Eine mögliche Abkühlung des Wirtschaftswachstums bleibt auf absehbare Zeit die größte Sorge für die Wirtschaft. Aus geopolitischer Sicht wurden die Wahlrisiken in Europa von der Konfrontation mit Nordkorea und zuletzt den zunehmenden Spannungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran in den Hintergrund gedrängt.

Eine ernsthafte Eskalation im Nahen Osten wäre für die Finanzmärkte in der Tat ein möglicher „Schwarzer Schwan“, also ein unvorhergesehenes Ereignis, das der konjunkturellen Entwicklung eine entscheidende Wende gibt. Anleger sollten daher sowohl ihre regionale Ausrichtung als auch ihr Engagement auf Sektorebene genau abwägen.

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