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Ausblick auf das Versicherungsjahr 2019 „Wer im Büro bleibt oder den Kopf in den Sand steckt, verkauft nichts“

Hermann Schrögenauer ist Vertriebsvorstand der LV 1871.
Hermann Schrögenauer ist Vertriebsvorstand der LV 1871. | Foto: LV 1871

DAS INVESTMENT: Was sehen Sie als größte Herausforderung des kommenden Jahres an? Und was als größte Chance?

Hermann Schrögenauer: Viele Vermittler haben die Sorge, dass die überbordende Regulierung und Komplexität des Versicherungsgeschäftes für einen Makler nicht mehr bewältigbar ist. Beraterhaftung und Dokumentation, die bevorstehende Pflicht zur Aufzeichnung von Gesprächen und so weiter erscheinen oft als unüberwindbare Hürden im Streben nach einer guten und stabilen Kundenbeziehung. Dabei wollen wir unseren Geschäftspartnern helfen. Wir bleiben daher auch in der Fläche verankert und unterstützen mit all unseren Kräften.

Was wünschen Sie sich 2019 vom Gesetzgeber?

Dass die Vernunft siegt und die Diskussion über den Provisionsdeckel immer aus Sicht des Kundennutzens geführt wird. Vor allem muss erkannt werden, dass Beratung einen Preis haben muss und die Kunden bei komplexen Produkten, die etwa weit in die Zukunft reichen, gut beraten werden können. In der Altersvorsorge wünsche ich mir einen steuerlichen Impuls, denn nur so kann nachhaltig die drohende Altersarmut bekämpft werden. Sich dabei zu sehr auf den Staat zu verlassen, reicht nicht.

Wird die Digitalisierung 2019 einen ordentlichen Schritt vorangehen? Was kann man hier erwarten?

Hallo, Herr Kaiser!

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Digitalisierung heißt Vereinfachung und Technik als Unterstützung für den Beratungsprozess, und ist kein Selbstzweck. Komplexe Lösungen brauchen die Technik, der Mensch wird aber immer wichtiger in Zeiten maximaler Informationsflut. Digitalität braucht also Mentalität.

Planen Sie neue Produkte für 2019? Wenn ja, in welchem Bereich?

Ende Oktober 2018 haben wir neue Sparprodukte vorgestellt – damit wollen wir 2019 den Altersvorsorge-Markt „rocken“. „Mein Plan“ und „Start-Klar“ sind zwei fondsbasierte Lösungen, die Kundenwünsche nach Flexibilität, Einfachheit und Garantie bedienen und auch für die Vermittler neue Vergütungsmodelle bieten.

Welchen Tipp würden Sie Versicherungsmaklern & Co. für 2019 mit auf dem Weg geben?

Nicht aufgeben, viel technisieren und die Bürokratie abgeben beziehungsweise im Zaum halten, damit mehr Zeit im Verkauf verbracht werden kann. Wer im Büro bleibt oder den Kopf in den Sand steckt, verkauft nichts. Der Kundenbedarf ist enorm und alle Umfragen zeigen, dass der Kunde mehr Zeit mit seinem Berater verbringen möchte.

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