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Ausblick auf zweite Jahreshälfte Welche 3 Faktoren den Goldpreis jetzt beeinflussen

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Das mag ja alles stimmen. Trotzdem erwarten die Studienautoren, dass die Weltwirtschaft unter dem Zollstreit generell eher leidet. Und das könnte zwar die Schmucknachfrage dämpfen, aber auch den Dollarkurs wieder sinken lassen. Wenn dann der eingangs erwähnte Gegenlauf von Dollar und Gold noch immer greift, dürfte das den Goldpreis stützen.

Inflation und Zinskurve

Die Inflation lag jahrelang niedrig, zeigt nun aber stetig nach oben. Dass sich Länder zunehmend voneinander abschotten – eben auch über Zölle und Brexit –, werde die Preise künftig schneller steigen lassen. „Unternehmen werden die Rechnung aus den höheren Zöllen wahrscheinlich an die Verbraucher weitergeben“, heißt es dazu im Bericht. Dazu merken die Autoren an, dass der Goldpreis immer dann deutlich stieg, wenn die Inflation über 3 Prozent lag.

Daneben habe sich die Zinskurve verflacht. Heißt übersetzt: Die Renditen für US-Staatsanleihen liegen bei kurzen Laufzeiten schon nahe jenen für lange Laufzeiten. Wenn sie sie übersteigen (Fachbegriff: inverse Zinskurve), sei das immer ein Zeichen für eine kommende Rezession gewesen. Und in solchen Zeiten habe sich Gold, unabhängig vom dann wahrscheinlich schwankenden Goldpreis, generell als guter Schutz erwiesen.

Ist eben auch immer die Frage, aus welcher Perspektive man es betrachtet.

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