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Ausblick Jyske Capital Zinstief – Wo Anleger dennoch gute Renditen finden

„In der zweiten Jahreshälfte rechnen wir mit Turbulenzen am Aktienmarkt“, sagt Allan Larsen, Fondsmanager bei Jyske Capital
„In der zweiten Jahreshälfte rechnen wir mit Turbulenzen am Aktienmarkt“, sagt Allan Larsen, Fondsmanager bei Jyske Capital | Foto: Jyske Capital

Ein Cocktail negativer politischer und wirtschaftlicher Ungewissheiten hat die Zinsen weltweit auf das bisher niedrigste Zinsniveau gedrückt. Es sind die seit Monaten bekannten „Big 3“- Themen, die den globalen Markt in Atem halten. Dazu gehören der langwierige Handelszwist zwischen den USA und China sowie die anhaltenden Diskussionen bezüglich der Form des Brexits. Hinzu kommt das europäische Sorgenkind Italien, dessen Staatshaushalt immens verschuldet ist.

„Eine anhaltend schwache Entwicklung der europäischen Wirtschaft in Kombination mit den aktuellen politischen Spannungen wird dazu beitragen, dass die Zinsen in 2019 niedrig bleiben werden“, prognostiziert Allan Larsen. Dennoch ist sich der dänische Fondsmanager sicher: „Der Rentenmarkt wird auch weiterhin als ‚sicherer Hafen‘ fungieren, und zwar insbesondere dann, wenn am Aktienmarkt die Turbulenzen wieder zunehmen. Mit dieser Entwicklung rechnen wir in der zweiten Jahreshälfte.“ Trotzdem ist bei der Wahl der Anleihe Vorsicht geboten, denn die Bonität schwankt auch innerhalb Europas von Land zu Land enorm.

Anleiheauswahl: Staatsverschuldung im Blick behalten

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„Zugegeben, sofern Anleger nicht nur hohe Renditen, sondern auch eine gute Bonität wollen, schwindet der Anlagehorizont“, weiß Larsen. Beispielweise erhalten Anleger zwar 3,36 Prozent Rendite auf zehnjährige griechische Staatsanleihen, die Staatsverschuldung lag 2018 jedoch immer noch bei 180 Prozent. Standard and Poor´s stuft die Bonität des griechischen Staats aktuell mit Blick auf die Zukunft zumindest auf B+ ein. Ähnlich sieht es bei Italien aus. Hier liegt die Rendite von 10-jährigen Staatsanleihen bei 2,65 Prozent, doch mit einer Staatsverschuldung von 132 Prozent und einer Bonität von BBB (S&P), bleibt das Risiko hoch. Länder mit der besten Bewertung von AAA (S&P) hingegen, befinden sich aktuell sogar im Minuszins. Das heißt, die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen liegt bei minus 0,08 Prozent. Der Anleger zahlt demnach sogar drauf.

Eine Alternative findet sich in Dänemark. „Zwar liegt der Zinssatz dänischer Staatsanleihen ähnlich niedrig wie der deutsche, doch der dänische Markt bietet neben diesen sicheren Papieren ebenso sichere  Anleihen auf dem Pfandbriefmarkt. Bei kündbaren Pfandbriefanleihen („Callables“) erzielen Anleger eine Mehrrendite von etwa 1,25 Prozent und das mit einem Rating von AAA“, erläutert Allan Larsen.

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