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Investitionen in Vietnam 2018 ist ein Schlüsseljahr

Die Tien Phong Commercial Joint Stock Bank (TPBank) soll am 19. April als erste von 31 Banken des Landes an die Börse gebracht werden. Zehn weitere Banken sollen im laufenden Jahr folgen.

Die vietnamesische Regierung sieht für 2018 eine sehr umfangreiche Ausweitung ihres Privatisierungsprogramms vor. Nach Angaben des stellvertretenden Ministerpräsidenten Vuong Dinh Hue gegenüber Bloomberg sollen im laufenden Jahr bis zu siebenmal mehr Anteile von Staatsunternehmen in private Hände gelangen. Vor diesem Hintergrund hat die Regierung Anteilsbeschränkungen für Ausländer in den meisten Sektoren gelockert. Nach dem Willen der Regierung dürfen ausländische Investoren nun maximal 30 Prozent der ausgegebenen Aktien erwerben.

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Im vergangenen Jahr hat die Regierung des Landes mit seinen rund 93 Milllionen Einwohnern rund 6 Milliarden US-Dollar durch die Veräußerung von Anteilen an Staatsfirmen eingenommen. Der Löwenanteil von 4,8 Milliarden US-Dollar entfiel dabei auf den IPO von Saigon Beer Alcohol Beverage (Sabeco), größtes Brauereiunternehmen des Landes. Aktuell steht der kleinere Mitbewerber Hanoi Beer Alcohol Beverage (Habeco) zum Verkauf.

Weitere Großunternehmen, die in den kommenden Monaten teilprivatisiert werden sollen, sind Industrieunternehmen wie das Raffinerieunternehmen Binh Son Refining and Petrochemical, der Ölimporteur PetroVietnam Oil und der Versorger PetroVietnam Power.

Hanoi verspricht sich von den Kapitalzuflüssen eine weitreichende Modernisierung der Staatsfirmen und damit verbesserte Ertragslagen. Von den mehr als 200 staatlichen Unternehmen des aufstrebenden Schwellenlands belasten viele die öffentlichen Kassen. In einem zweiten Schritt soll dann der konsolidierte öffentliche Haushalt Gelder für dringende Infrastrukturvorhaben im Land bereitstellen. Nach der weltweiten Finanzkrise konnten viele Projekte wegen Finanzproblemen nicht auf den Weg gebracht werden.

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