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Austritt eines Euro-Landes wahrscheinlich Extreme Risiken von Euro-Rentenfonds bedrohen Riester- und Rürup-Rente

Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des FPSB Deutschland
Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des FPSB Deutschland | Foto: FPSB Deutschland

Euro-Austritt eines Landes noch in diesem Jahr möglich

Die Furcht vor weiteren Spannungen in der Eurozone nimmt zu. Bei einer Umfrage unter Anlegern durch das Marktforschungsunternehmen Sentix gab im Februar gut ein Viertel der Befragten an, binnen eines Jahres mit dem Euro-Austritt mindestens eines Landes zu rechnen.

Einige Länder stehen dabei besonders im Fokus. Griechenland natürlich, aber immer öfter werden auch Italien, Spanien und sogar Frankreich genannt. So hat die französische Präsidentschaftskandidatin für die rechtspopulistische Partei Front National, Marine Le Pen, bereits angekündigt, im Fall ihres Wahlsieges alles tun zu wollen, damit Frankreich die Euro-Zone verlässt. Französische Staatsschulden im Wert von rund 1700 Milliarden Euro sollen dann statt in Euro künftig in französischen Franc zurückbezahlt werden.

Staatsanleihen unter Druck

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Auch in anderen Ländern der Eurozone bekommen die Euro-Skeptiker Zulauf. Der Austritt eines Landes aus dem Währungsverbund kann mittlerweile nicht mehr ausgeschlossen werden. Mit einem solchem Schritt würden die Länder mit einer schwachen Währung ihre Probleme lösen wollen. Doch die Folgen für Investoren wären verheerend.

Denn bei einem Euro-Austritt würden die Anleihen des Landes in der neuen Währung getilgt. Allerdings ist davon auszugehen, dass die neue Währung deutlich abwertet. Experten schätzen, dass beispielsweise die französische Währung im internationalen Devisenhandel gegen den Euro sofort um 25 Prozent abwerten könnte.

Deutsche Gläubiger, die französische Anleihen besitzen, würden also einen Verlust von 25 Prozent verbuchen. Das bedeutet, es entstehen auf der Rentenseite – der eigentlich sicheren Anlage – hohe und unwiederbringliche Verluste.