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Umfrage unter Verbrauchern
Kundengruppen im Vergleich: Ältere fürchten Krankheit – Jüngere den Klimawandel
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Von in VersicherungenLesedauer: 7 Minuten
Demonstration in Erlangen
Demonstration in Erlangen: Über den Protest vieler Jugendlicher gegen den Klimawandel gehen die Meinungen weit auseinander. Denn was den Menschen in Deutschland am meisten Angst macht, unterscheidet sich je nach Altersgruppe stark voneinander. | Foto: skigh_tv / Pexels
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Der Klimawandel und gesellschaftliche Spannungen sind für die deutsche Bevölkerung die zwei größten Risiken der kommenden fünf bis zehn Jahre. Das zeigt der diesjährige Future Risks Report des Versicherers Axa. Hierfür hat das Meinungsforschungsinstitut Ipsos auch rund 1.000 Menschen in Deutschland befragt. Die Ergebnisse der Befragung sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Demnach ist der Klimawandel für 57 Prozent der Deutschen bereits heute ein großes Risiko. Das ist im weltweiten Vergleich ein relativ hoher Anteil. Eine weitere deutsche Besonderheit der in 15 Ländern durchgeführten Studie: In keinem anderen Land wird das Risiko gesellschaftlicher Spannungen so weit oben in der Liste der jeweils zehn größten Risiken unserer Zeit geführt wie hierzulande. 

Risiko-Ranking: Top Ten laut deutscher Gesamtbevölkerung

  1. Klimawandel
  2. gesellschaftliche Spannungen
  3. Energieversorgungsrisiken
  4. Umweltverschmutzung
  5. geopolitische Instabilität
  6. Fiskalpolitische Risiken
  7. neue Sicherheitsbedrohungen und Terrorismus
  8. Pandemien und Infektionskrankheiten
  9. Ressourcen- und Biodiversitätsrisiken
  10. Risiken in der Finanzstabilität
Quelle: Axa Future Risks Report 2023

 

Dr. Thilo Schumacher, Vorstandsvorsitzender AXA Deutschland
Dr. Thilo Schumacher © AXA Deutschland

82 Prozent der Deutschen stimmen der Aussage zu, dass Ungleichheiten immer gravierender werden. Das könne zu zunehmenden gesellschaftlichen Spannungen sowie sozialer Zersplitterung im Land führen. Bei der Frage nach den Ursachen einer möglichen Spaltung der Gesellschaft und wie gesellschaftliche Spannungen definiert werden, zeigen sich gravierende Unterschiede in den Altersgruppen: In Deutschland insgesamt werden „zunehmende Ungleichheiten und steigende Lebenshaltungskosten“ von 33 Prozent als maßgeblicher Faktor gesehen. Unter den 55- bis 64-Jährigen sind es hingegen nur 24 Prozent, die gesellschaftliche Spannungen so definieren. Auch sind es deutlich mehr Frauen (38 Prozent) als Männer (28), die zunehmende Ungleichheiten als Hauptgrund für gesellschaftliche Spannungen sehen. 

Gesellschaftliche Spannungen als Gefahr 

Außerdem sehen insgesamt 29 Prozent der Deutschen die Zuwanderung als maßgeblich für gesellschaftliche Spannungen. Doch von den über 65-Jährigen sagen das sogar 39 Prozent. Unter den unter 25- bis 34-Jährigen sind es hingegen nur 16 Prozent. Je jünger die Befragten, desto weniger wird Migration als möglicher Grund von Spannungen in der Gesellschaft angesehen. „Weite Teile der Bevölkerung haben das Gefühl, durch soziale Spannungen bedroht zu sein. Viele Menschen empfinden die Gesellschaft als zunehmend gespalten“, kommentiert Thilo Schumacher die Studienergebnisse. „Wir als Versicherer wollen vielen Menschen ermöglichen, ihre individuellen Risiken abzusichern“, so der Vorstandsvorsitzende der Axa in Deutschland weiter. Das könne zur gesellschaftlichen Stabilität beitragen, weil die Bürger mit weniger Sorgen in die Zukunft blickten. 

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Die Ängste werden mit den Lebensjahren größer
Die Ängste werden mit den Lebensjahren größer © R+V-Infocenter; Studie „Die Ängste der Deutschen 2023“

Risikowahrnehmung auch Frage des Alters 

„Wir beobachten, dass es bei den Sorgen der Menschen je nach Lebensalter große Unterschiede gibt. Mit dem Alter steigt die Angst“, sagt auch Grischa Brower-Rabinowitsch, Leiter der Studie „Die Ängste der Deutschen“. Hierfür befragt das Infocenter der R+V Versicherung jährlich etwa 2.400 Menschen nach ihren größten Ängsten rund um Politik, Wirtschaft, Umwelt, Familie und Gesundheit. In der Langzeitstudie werten die Experten die Ergebnisse auch nach Altersgruppen aus. „Besonders aussagekräftig ist dabei der Blick auf den Angstindex – den Durchschnitt aller abgefragten Ängste. Bei den über 60-Jährigen liegt der Angstindex bei 49 Prozent, bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen nur bei 34 Prozent – das ist ein gravierender Unterschied.“  (siehe Grafik oben) 

Angst vor Klimawandel bei jungen Menschen ganz oben
Angst vor Klimawandel bei jungen Menschen ganz oben © R+V-Infocenter, „Die Ängste der Deutschen 2023“
 
Die Angst vor Pfl egebedürftigkeit steigt mit dem Alter
Die Angst vor Pflegebedürftigkeit steigt mit dem Alter © R+V-Infocenter; Studie „Die Ängste der Deutschen 2023“

Klimawandel ist größte Angst der Jüngeren 

Bei den insgesamt eher optimistischen 14- bis 19-Jährigen stehen demnach Umweltsorgen ganz oben. „Auf Platz eins liegt hier mit deutlichem Abstand die Angst vor dem Klimawandel mit 54 Prozent“, sagt Studienleiter Brower-Rabinowitsch. Und vor Naturkatastrophen fürchten sich 45 Prozent dieser Altersgruppe. Ganz anders ist die Rangfolge bei den über 60-Jährigen. Bei diesen Teilnehmern dominiert die Sorge, im Alter pflegebedürftig zu werden. Sie liegt mit 62 Prozent auf Platz eins. Und noch ein auffälliger Unterschied zwischen den Generationen: Die Furcht vor einer schweren Erkrankung ist bei den Senioren mehr als dreimal so groß wie bei den Teenagern. „Das spiegelt die Lebenswirklichkeit wider. Mit dem Alter steigt das Risiko für viele schwere Krankheiten deutlich an“, erklärt Studienleiter Brower-Rabinowitsch. 

Angst vor Krankheiten ab 60 mit Abstand am größten
Angst vor Krankheiten ab 60 mit Abstand am größten © R+V-Infocenter; Studie „Die Ängste der Deutschen 2023“

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