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Axa IM prüft Staatsanleihen auf Sauberkeit

Die Investmentgesellschaft Axa Investment Management (Axa IM) startet ein neues Konzept zur Analyse von Staatsanleihen. Damit setzt sie nicht mehr nur ökonomische Kriterien an. Stattdessen betrachtet sie auch sogenannte ESG-Kriterien. Es geht also darum, wie ein Staat auf ökologischer, sozialer und politischer Ebene dasteht.

Was bei Unternehmensanleihen schon länger gang und gäbe ist, gilt nun also auch für Staatsanleihen. Grund sei die deutlich gestiegene Nachfrage der Kunden, teilt das Unternehmen mit.

Gerade im institutionellen Geschäft machten sich mehr und mehr Anleger Gedanken um ihren guten Ruf, so Axa IM. Deshalb wollten sie problematische Länder aus den Portfolios ausklammern. Das Unternehmen hat über einen ESG-Filter zehn Staaten herausgefunden, die besonders gefährlich für die Reputation von Anlegern sind. Lässt man diese aus dem Portfolio raus, verbessert sich zwar dessen Bonität. Rendite und durchschnittliche Qualität der Anleihen bleiben aber gleich.

Als das Industrieland mit der besten ESG-Bewertung hat Axa IM Spanien identifiziert. Das ist insofern interessant, als dass Ratingagenturen wie Standard & Poor‘s oder Moody‘s dem Land schlechte Wachstumsaussichten zusprechen.

Die besten Schwellenländer sind laut Axa IM Polen und Chile. Am schlechtesten schneiden Kolumbien, die Philippinen und Indonesien ab. Bei den Industrienationen belegte Japan den letzten Platz. Doch auch Länder wie Großbritannien und die USA schnitten unterdurchschnittlich ab.

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