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Axa-Studie So wirkt sich Corona auf die Psyche aus

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Krisenbewältigung mit TV, Streaming und Nachrichtenportalen

Um die mit der Corona-Krise verbundenen Probleme zu bewältigen, verstärken viele Deutsche ihren Medienkonsum. Rund ein Drittel (29 Prozent) gibt an, während der Corona-Krise mehrmals am Tag TV oder Streamingdienste zu nutzen. Vor der Corona-Krise gab dies nur rund jeder Fünfte (19 Prozent) an.

Mehr als ein Viertel (27 Prozent) der Befragten ist während der Corona-Krise mehrmals täglich in sozialen Medien aktiv. Vor der Krise gaben dies 21 Prozent an.

Auch Nachrichtendienste werden verstärkt in Anspruch genommen. Eine deutliche Mehrheit (59 Prozent) gibt an, sich während der Corona-Krise mehrfach täglich Informationen über Newsportale und/oder Zeitungen einzuholen. Der Wunsch, immer auf dem neuesten Stand zu sein, stieg damit um 16 Prozent im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Krise (42 Prozent).

Wer sich um andere kümmert ist optimistischer

Menschen, die während der Krise Verantwortung für andere Personen wie Kinder oder Ältere in der Familie tragen, sehen der Zukunft positiver entgegen (76 Prozent der „Kümmerer“ gegenüber 63 Prozent unter den “Nicht-Kümmerern”). Und dies obwohl sich ihre psychische Verfassung während der Krise vermehrt verschlechtert hat (34 Prozent der „Kümmerer“ gegenüber 27 Prozent unter den “Nicht-Kümmerern”). Sie bleiben nicht nur optimistisch, sondern messen der Corona-Krise auch weniger Gewicht bei: Die deutliche Mehrheit (72 Prozent) gibt an, schon mit schlimmeren Situationen für das eigene psychische Wohlbefinden konfrontiert gewesen zu sein. Unter den Nicht-Kümmerern vertreten dies weitaus weniger (61 Prozent).

Die Gruppe der „Kümmerer“ schafft es außerdem, etwas Positives für sich aus der Krise zu gewinnen: Rund die Hälfte (48 Prozent) gibt an, die Krise habe geholfen herauszufinden, was man im Leben wolle. Unter den “Nicht-Kümmerern” sind es nur rund halb so viele (27 Prozent).