LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in KöpfeLesedauer: 2 Minuten

Aufsichtsbehörde Bafin-Direktorin muss nach Wirecard-Skandal gehen

Béatrice Freiwald, ehemalige Direktorin von der Bafin
Béatrice Freiwald, ehemalige Direktorin von der Bafin: Sie muss die Aufsichtsbehörde in Folge des Wirecard-Skandals verlassen. | Foto: Bernd Roselieb/BaFin

Béatrice Freiwald muss die Bafin verlassen. Das gab die deutsche Aufsichtsbehörde in einer Pressemitteilung bekannt. Die Exekutivdirektorin war für die innere Verwaltung der Bafin zuständig und scheidet nach einer Entscheidung der Bundesregierung als Mitglied des Direktoriums der Bafin aus.

Juristische Auseinandersetzung vor der Entlassung

Da Freiwald Beamtin auf Lebenszeit ist, kann und wird sie ihre Tätigkeit im öffentlichen Dienst an anderer Stelle fortführen. Den von Freiwald zuletzt geleiteten Verantwortungsbereich, der auch die Themen Personal, IT, Organisation, Haushalt und Finanzen umfasst, übernimmt vorerst Mark Branson. Branson ist seit vergangenem Jahr Präsident der deutschen Aufsichtsbehörde.

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Freiwald war im Zuge des Wirecard-Untersuchungsausschusses unter Druck geraten. So war sie laut Handelsblatt für die Stelle zuständig, die den Hinweisen von Whistleblowern zu Wirecard nicht angemessen nachgegangen war. Außerdem wurde Freiwald für den recht laxen Umgang der Bafin mit privaten Wertpapiergeschäften ihrer Mitarbeiter verantwortlich gemacht. Die Vorgaben wurden mittlerweile deutlich verschärft.

 

Freiwald versuchte sich juristisch gegen ihre geplante Entlassung zu wehren, wie ein Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg zeigt. Das Gericht wies die Beschwerde Freiwalds aber letztendlich ab. So ergebe sich unter anderem darin ein Grund für eine Entlassung, „nach dem Geschehen um die Wirecard AG die Bafin nicht nur organisatorisch umzustrukturieren, sondern zumindest auf bestimmten Positionen der Leitungsebene auch personell zu erneuern.“

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion