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Bafin hält Versicherungschefs auf Stand-by

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) fordert von allen Versicherungsgesellschaften, dass ein Vorstandsmitglied in der Weihnachtszeit stets erreichbar und unter Umständen sogar zu Konsultationen nach Bonn einberufbar sein muss. Aufgrund der Dynamik der Finanzmarktkrise sei möglicherweise kurzfristiges Handeln gefordert.

Laut eines Berichts der „Financial Times Deutschland" (FTD) hat Versicherungsaufsichtschef Thomas Steffen den Assekuranzen in einem Brief mitgeteilt: „Auch über den anstehenden Jahreswechsel kann niemand ausschließen, dass Entwicklungen an den Finanzmärkten kurzfristige und intensive Gespräche erfordern."

Demnach sollen alle Gesellschaften bis spätestens 12. Dezember ein Vorstandsmitglied benennen, das vom 22. Dezember bis zum 11. Januar „innerhalb eines halben Tages zu persönlichen Gesprächen mit der Aufsicht zur Verfügung stehen könnte". Die Gesellschaften müssen Namen und die Handynummer des entsprechenden Vorstandsmitglieds per E-Mail mitteilen.

Laut FTD werde in Versicherungskreisen gemutmaßt, die Bafin habe mit ihrem Schreiben auf Äußerungen prominenter Vorstände reagiert, die sich eine Störung im Winterurlaub verbeten hätten.

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