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Bafin-Präsident mahnt Hufeld fordert mehr Besonnenheit und Subsidiarität in Europa

Von in RegulierungLesedauer: 2 Minuten
Will keine europäischen Aufseher für seine Behörde: Bafin-Präsident Felix Hufeld.
Will keine europäischen Aufseher für seine Behörde: Bafin-Präsident Felix Hufeld. | Foto: Bafin

Die anstehenden Entscheidungen für den gemeinsamen Finanzmarkt müssen Europa stärken und krisenresistenter machen. Das sagt Bafin-Präsident Felix Hufeld: „Dabei ist mir wichtig, dass Behutsamkeit vor Schnelligkeit geht.“ Als leidenschaftlichem Europäer liege ihm das Subsidiaritätsprinzip am Herzen, um das immer wieder gerungen werden müsse.

Hufeld gegen Oberaufseher

„Es gibt keinen sachlichen Grund, die europäischen Aufsichtsbehörden (ESAs) zu Aufsehern der nationalen Aufseher zu machen“, sagte Hufeld. Wer die ESAs stärken wolle, sollte vor allem dafür sorgen, dass sie ihre bereits bestehenden Kompetenzen besser nutzen können. Ein bürokratisches Monstrum mit überlappenden Befugnissen und komplizierten Abläufen brauche keiner, so der Bafin-Chef.

Behutsamkeit vor Schnelligkeit gelte auch für die europäische Einlagensicherung. „Vor einer Vergemeinschaftung der Einlagensicherung muss unter anderem die Effizienz der Insolvenzrechtssysteme verbessert werden. Vor allem müssen wir die Risiken in den Finanzsektoren der Mitgliedstaaten ausreichend reduzieren“, erklärt Hufeld. Dazu gehöre auch eine Regulierung von Staatsanleihen.

Zur verantwortungsbewussten Kapitalanlagen sagt Hufeld: „Kein Investment darf, nur weil es einem erstrebenswerten Zweck dient, als weniger riskant eingestuft werden, als es ist.“ Das gefährde die Glaubwürdigkeit nachhaltiger Anlagen und könne einen Grundstein für die nächste Finanzkrise legen.

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