Bafin prüft die Transaktion Generali verkauft Leben-Tochter an Viridium
89,9 Prozent an der Generali Leben wechseln den Besitzer
Die Run-off-Plattform Viridium wird 89,9 Prozent der Anteile an der Generali Leben übernehmen. Das gaben beide Unternehmen heute bekannt. Die Gesamtbewertung der Generali Leben (100 Prozent) liegt bei rund einer Milliarde Euro, inklusive einer möglichen Preisanpassung in Höhe von 125 Millionen Euro, falls sich die Berechnungsregeln für die Zinszusatzreserve ändern. Darüber hinaus wird Viridium Darlehen mit einem Volumen von 882 Millionen Euro an die Generali Gruppe zurückführen.
Generali behält 10,1 Prozent und kann eine Minderheitsbeteiligung an Viridium aufbauen
Darüber hinaus werde die Generali einen Anteil von 10,1 Prozent und einen Sitz im Aufsichtsrat an der Generali Leben behalten. Generali und Viridium verfügten auf diese Anteile Kaufs- und Verkaufs-Optionen, die sie bis zu drei Jahre nach der Transaktion ausüben können.
Die Generali erhält außerdem die Möglichkeit, eine Minderheitsbeteiligung von maximal 10 Prozent an Viridium zu kaufen. Die Holdinggesellschaft, die Viridium kontrolliert, gehört derzeit zu 80 Prozent Cinven und zu 20 Prozent der Hannover Re.
Hallo, Herr Kaiser!
4 Millionen Lebensversicherungsverträge sind betroffen
Es ist die bisher größte Transaktion dieser Art auf dem deutschen Markt. Die Generali Leben verwaltet rund 4 Millionen Verträge mit garantierten Kapitalanlagen in Höhe von 37,1 Milliarden Euro und umfasst mehrere Bestände ehemaliger, inzwischen fusionierter Gesellschaften wie der Volksfürsorge.
Viridium verwaltet bereits die Bestände der Heidelberger Lebensversicherung, der Skandia Lebensversicherung und der Entis Lebensversicherung.