LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in ZielgruppenLesedauer: 2 Minuten

Bafin-Rechnung für 2018 Noch weniger Rendite für Lebensversicherungskunden

Ein Rentnerpaar sitzt im Wald auf einer Bank: Im kommenden Jahr wird es für Lebensversicherungskunden, die für ihren Ruhestand sparen wollen, wohl noch weniger Rendite geben.
Ein Rentnerpaar sitzt im Wald auf einer Bank: Im kommenden Jahr wird es für Lebensversicherungskunden, die für ihren Ruhestand sparen wollen, wohl noch weniger Rendite geben. | Foto: Pixabay

Der sogenannte Referenzzins ist innerhalb der Jahresfrist von 2,54 auf 2,21 Prozent gesunken. Das erklärte ein Sprecher der Finanzaufsicht Bafin gegenüber der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag. An diesem Wert orientieren sich die Lebensversicherungen für die Verträge von Neukunden im kommenden Jahr.

2017 bekamen Kunden von neu abgeschlossenen privaten Rentenpolicen durchschnittlich 2,61 Prozent, wie die Rating-Agentur Assekurata ermittelte.

„Für 2018 ist im Marktdurchschnitt von einem weiteren Rückgang der laufenden Verzinsung auf schätzungsweise 2,40 Prozent auszugehen", sagt Assekurata-Bereichsleiter Lars Heermann.

Am Ende eines jeden Jahres legen die Versicherer die Verzinsung ihrer Kunden fürs kommende Jahr fest. Ältere Policen laufen noch mit einem Garantiezins von maximal 4 Prozent. Um das schultern zu können, müssen die Versicherer Rückstellungen bilden – die sogenannte Zinzzusatzreserve.

Hallo, Herr Kaiser!

Das ist schon ein paar Tage her. Mit unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Versicherungen“ bleiben Sie auf dem neuesten Stand! Zweimal die Woche versorgen wir Sie mit News, Personalien und Trends aus der Assekuranz. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Es gilt: Je höher der Garantiezins eines Vertrags über dem Referenzzins liegt, desto mehr müssen die Versicherer auch zurücklegen, schreibt das Portal Finanzen.net. Bislang waren Policen mit Garantiezinsen von 4,00 Prozent bis 2,75 Prozent betroffen.

Das Problem:

Wenn der Referenzzins bei 2,21 Prozent liegt, sind nun auch Verträge mit einem Garantiezins von 2,25 betroffen. „Damit ist für die Tarife mit einem Rechnungszins von 2,25 Prozent erstmals eine Zinszusatzreserve zu bilden“, so der Bafin-Sprecher. 

Laut Assekurata müssen 2018 wohl rund 20 Milliarden Euro in die Zinszusatzreserve fließen. 2016 waren es noch 13 Milliarden Euro.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion