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Bank Sarasin: Luxusgüterindustrie muss nachhaltiger werden

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Glaubwürdigkeit nicht aufs Spiel setzen

Marken haben einen großen Einfluss auf die Kaufentscheidungen der Konsumenten. In letzter Zeit nahm bei vielen Luxusmarken die Diskrepanz zwischen der Außenwirkung als Luxusbrand und der Realität bei der Herstellung zu. Die Unternehmen im Bereich der Luxusgüter setzen dadurch die Glaubwürdigkeit ihrer Marken aufs Spiel.

Während der letzten Jahrzehnte verfolgten zahlreiche Luxusgüterunternehmen gerade diesen Weg: Sie erhöhten die Produktionsvolumina und pflegten zur selben Zeit ein exklusives Image. Diese Steigerung der Produktion und die Wahrnehmung der Kundschaft für Exklusivität und für ökologische und soziale Aspekte bei der Fertigung haben die Herstellungsbedingungen von Luxusgütern zu einem zentralen Aspekt gemacht.

Die Herausforderung für Luxusmarken ist es, nachhaltige Supply-Chain-Management-Systeme zu entwickeln, insbesondere, um die Herkunft der Rohstoffe und Produkte zurückverfolgen zu können. Gefragt ist entsprechend mehr Transparenz.  Einzelne Unternehmen haben die Zeichen der Zeit erkannt und beginnen allmählich, entsprechende nachhaltige Initiativen zusammen mit ihrer jeweiligen Branche zu entwickeln.

Nachhaltigkeit schützt den Wert des Unternehmens

Die Strategie der Unternehmen, um Reputationsrisiken im sozialen und ökologischen Bereich zu vermeiden, sowie um die Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen und deren Lieferketten zu verbessern, erhöht und schützt den Wert ihrer Marken. Vereinzelt haben Unternehmen traditionelle Fertigungsmethoden gefördert, um auf diese Weise Risiken zu reduzieren, die aus zu schnell gestiegenen Produktionsvolumina resultieren.

Was jedoch fehlt, sind Strategien, welche die Nachhaltigkeit konsequent integrieren. Angesichts der steigenden Nachfrage der Kunden nach "verantwortlichen" Produkten bietet sich hier für die Luxusgüter-Unternehmen großes Potenzial an. 
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