Bergos-Investmentchef Banken mit bemerkenswerter Inflationstoleranz
Kurze Durationen, USA und Japan vor Europa und Emerging Markets
Da wir mit steigenden Anleiherenditen rechnen, bevorzugen wir Anleihen mit kurzer Duration, die weniger auf Zinsveränderungen reagieren. Das gilt für Europa und noch stärker für die USA.
Im Aktienbereich hat Bergos die Emerging Markets inklusive China mittlerweile untergewichtet. Zu Jahresanfang waren sie noch im Übergewicht. Europäische Aktien bleiben neutral und US-Aktien übergewichtet. Neu ist bei Bergos eine Übergewichtung von Japan. Japan war in den vergangenen Jahren ein großer Underperformer. Jetzt beobachten wir aber eine erfreuliche Entwicklung bezüglich Corona und bei den Unternehmensgewinnen, sowie zunehmenden Optimismus für eine bessere Wirtschaftspolitik seit der Rücktrittsankündigung des Premierministers. Zudem könnte Japans zyklisch ausgerichteter Markt von einer Zinserhöhung in den USA profieren.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Euphorische Jahresendrally nicht in Sicht
Auf Sektorenebene setzt Bergos weiter auf strukturelle Gewinner, insbesondere aus den Sektoren Kommunikation und Technologie. Zykliker werden beigemischt. Der defensive Value-Bereich, etwa Basiskonsum, Versorger und Immobilien, bleibt untergewichtet.
Auch wenn die Aktienkurse kräftig gestiegen sind, ist die Stimmung am Markt weit von Euphorie entfernt. Sie ist als relativ neutral zu bewerten und hat sich in Summe über die letzten drei Monaten kaum verändert. Das stimmt uns bei all den Risiken, die wir sehen, zusammen mit der attraktiven relativen Bewertung gegenüber anderen Assetklassen positiv für Aktien. Es ist aber derzeit nicht der Zeitpunkt, eine Jahresendrally auszurufen. Wir fahren in den nächsten Wochen auf Sicht.