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Banken-Stresstest: Verlierer Helaba wehrt sich

Hauptsitz der Helaba im Frankfurter im Main Tower. <br> Quelle: Helaba
Hauptsitz der Helaba im Frankfurter im Main Tower.
Quelle: Helaba
91 Finanzinstitute nahm die EBA bei ihrem zweiten Stresstest, der laut Medienberichten wesentlich härter als der erste war, unter die Lupe. Die Ergebnisse sollen heute Abend veröffentlicht werden. Wie bereits im Vorfeld bekannt wurde, hielt die Hessische Landesbank der Prüfung nicht stand. Grund: Mangel an hartem Kernkapital, das als finanzieller Puffer für den Fall der Fälle dient.

Für Helaba-Vorstandschef Hans-Dieter Brenner reine Willkür. Schließlich habe das Land Hessen, Träger der Helaba, sich bereit erklärt, seine stillen Einlagen an die Basel-III-Kriterien anzupassen, damit sie bei etwaigen Verlusten voll herangezogen werden können. Somit läge die „harte Kernkapitalquote“ (Core-Tier-1-Ratio) mit 6,8 Prozent am Jahresende 2012 deutlich über der von der EBA festgelegten Grenze von 5 Prozent.

Auf der Homepage seiner Bank äußert Brenner Unverständnis darüber, dass die EBA die Verpflichtungserklärung zur Härtung der stillen Einlagen nicht anerkennen wollte. „Mit der Autorisierung des hessischen Finanzministers durch die Landesregierung zur Härtung der stillen Einlage als ‚anderes Kernkapital‘ gemäß Basel III sowie der öffentlichen und rechtsverbindlichen Ankündigung dieser Maßnahme Ende April 2011 hatten wir alle geforderten formalen Voraussetzungen für das Bestehen des Stresstests erfüllt“, schreibt er. Bis Ende Juni habe es keine Anzeichen dafür gegeben, dass die beschlossenen Maßnahmen im Stresstest seitens der EBA nicht berücksichtigt würden.

Aus diesem Grund entschloss sich die Bank, die von ihr an die EBA gemeldeten Daten zu veröffentlichen. Diese werden ab 18 Uhr auf der Helaba-Homepage einzusehen sein.

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