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Ungenutztes Potenzial Banken und Berater vernachlässigen Frauen als Kunden

Von in AltersvorsorgeLesedauer: 2 Minuten
Beratungsgespräch
Beratungsgespräch: Die Bedürfnisse von Frauen in verschiedenen Lebensphasen werden einer Studie zufolge nicht genügend beachtet. | Foto: Imago Images / McPhoto

Banken und Berater unterschätzen das Geschäft mit der weiblichen Kundschaft. Dabei sei die sogenannte Female Economy ein größerer Wachstumsmarkt als China und Indien zusammen, so eine Studie des Sparkassen Innovation Hub (S-Hub). Darin werden die aktuelle Situation und die Erwartungen von Frauen an Finanzinstitute untersucht.

Weltweit wachse das Vermögen von Frauen, heißt es in einer Mitteilung. Getrieben unter anderem von der Bewegung hin zu mehr ökonomischer, rechtlicher und sozialer Gleichberechtigung. Finanzinstitute erreichten Frauen mit ihren Angeboten aktuell jedoch nicht. Das liege daran, dass die jeweiligen Lebensphasen und die damit verbundenen Bedürfnisse von Frauen vernachlässigt werden, also etwa Ausbildung, Elternzeit, Unternehmensgründung oder auch Scheidung.

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In der Studie wird dies mit dem Gender Pay Gap, der unterschiedlichen Bezahlung von Männern und Frauen für die gleiche Arbeit, verglichen. Es gebe einen Financial Services Gap – der Großteil der Angebote von Finanzinstituten sei auf Männer zugeschnitten. Die Bedürfnisse von Frauen würden weder in den Produkten noch in der Beratung genügend beachtet.

Kerstin Berghoff-Ising, Vorstandsmitglied der Sparkasse Hannover, sagt:

„Hier schlummert großes Potenzial. Frauen streben immer stärker nach finanzieller Unabhängigkeit und sind der Wachstumsmarkt der Zukunft. Internationale Fintechs haben das bereits erkannt. Finanzinstitute müssen ihre Angebote noch besser auf die Lebensrealitäten von Frauen ausrichten, so dass sie ihre Kundinnen in jeder Lebensphase optimal unterstützen und beraten können.“

>>> Die gesamte Studie „Frauen in der Finanzwelt – Gender Gaps und nicht erkannte Bedürfnisse“ gibt es hier als PDF zum Download.

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