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in Nachhaltigkeit, ESG & SRILesedauer: 4 Minuten

Umfrage unter Verbrauchern 6 von 10 Kunden würden für nachhaltige Policen mehr zahlen

Hausdach mit Solaranlage
Hausdach mit Solaranlage: Sechs von zehn Kunden deutscher Banken und Versicherer würden für nachhaltige Produkte mehr Geld bezahlen, zeigt eine aktuelle Umfrage des IT-Dienstleisters Adesso. Knapp die Hälfte der Befragten wünschen sich von ihrem Anbieter auch Infos, die über ihre Versicherung hinausgehen – wie zum Beispiel Fördermöglichkeiten für Photovoltaikanlagen. | Foto: Hans / Pixabay

Nachhaltigkeit darf ruhig auch etwas kosten, zeigt eine aktuelle Umfrage unter Kunden deutscher Banken und Versicherer. Die Mehrheit von ihnen sind demnach auf jeden Fall (17 Prozent) oder wahrscheinlich (43) bereit, für entsprechende Finanzprodukte tiefer in die Tasche zu greifen. Dieses und weitere Ergebnisse hat der Dortmunder IT-Dienstleister Adesso für seine Studie „Quo vadis Digital Commerce: Was die Kundschaft braucht und was Finanzdienstleister dafür tun?“ erhoben. Hierfür wurden im November rund 1.000 Verbraucher befragt. 

Sind Sie bereit, für Klimaneutralität und nachhaltige Produkte
einen angepassten Beitrag bei Finanzprodukten zu zahlen? 

Sechs von zehn Kunden deutscher Banken und Versicherer würden für nachhaltige Produkte mehr Geld bezahlen, zeigt eine aktuelle Umfrage des IT-Dienstleisters Adesso.
Daten: Studie „Quo vadis Digital Commerce: Was die Kundschaft braucht und was Finanzdienstleister dafür tun?“ © adesso SE >>Vergrößern!

Bei potenziellen Kunden können nachhaltig aufgestellte Anbieter von Finanzprodukten demnach wichtige Sympathiepunkte sammeln: 43 Prozent nehmen nachhaltig handelnde Banken und Versicherer als sympathisch wahr. Zwar habe bereits die Hälfte der Branche das Thema Nachhaltigkeit in ihre jeweilige Unternehmenskultur aufgenommen. Doch es mangelt aus Sicht der Verbraucher an transparenter Kommunikation hierzu. Denn: Für 87 Prozent der Befragten gehören nachhaltige Produkte noch nicht zum Standard-Portfolio der Versicherer. 

Was ist Ihnen bei der Auswahl eines Bank- oder Versicherungsproduktes
wichtiger – der Preis oder die Nachhaltigkeit des Unternehmens? 

Für die meisten Kunden ist der Preis das wichtigste Kriterium bei der Auswahl eines Finanzprodukts. Aber fast ebenso finden Nachhaltigkeit wichtiger oder gleichrangig.
Daten: Studie „Quo vadis Digital Commerce: Was die Kundschaft braucht und was Finanzdienstleister dafür tun?“ © adesso SE >>Vergrößern!

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Für die meisten Kunden (48 Prozent) ist am Ende zwar nach wie vor der Preis das wichtigste Kriterium bei der Auswahl eines konkreten Finanzprodukts. Aber fast ebenso viele finden das Thema Nachhaltigkeit wichtiger (9 Prozent) oder zumindest gleichrangig (37). Ebenfalls entscheidend bei der Auswahl eines Anbieters sind klare Produkterklärungen (76 Prozent) sowie Transparenz (74). Um natürliche Ressourcen zu sparen, wäre jeder fünfte Befragte bereit, die Kommunikation mit seinem Versicherer papierlos und digital zu gestalten. 

Rating für Nachhaltigkeitsberichte der Versicherer

Welche Versicherer unabhängige Analysten beim allgegenwärtigen Thema Nachhaltigkeit besonders überzeugt, zeigt eine aktuelle Branchenstudie: Das Beratungshaus Zielke Research Consult bewertete für eine aktuelle Studie die Qualität der jüngsten Nachhaltigkeitsberichte von 20 ausgewählten Versicherern in Europa. Die Branchenanalysten aus Kornelimünster bei Aachen ermittelten dabei einen Durchschnittswert der untersuchten Unternehmen, der deutlich über der entsprechenden Kennzahl im vorherigen Berichtsjahr 2020 liegt. 

 

Die Höchstpunktzahl im Teilbereich Umwelt erreicht demnach aktuell die Zurich Insurance Group, gefolgt von der französischen Axa und der belgischen KBC. Im Bereich Soziales liegt die Axa vor den Mitbewerbern Helvetia und der Prisma Life. Bei der Analyse der Nachhaltigkeitsstrategien zu Bereichen wie Geschäftsstrategie, Risikomanagement, Kapitalinvestitionen, Mitarbeiter, Stakeholder, Lieferanten und gesellschaftliches Engagement erreichen folgende vier Unternehmen die Top-Punktzahl: Axa, Generali, Uniqa Insurance Group und Zurich. 

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