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Banking, Versicherungen und Altersvorsorge 7 von 10 Verbrauchern wünschen sich Robo-Beratung

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Günstigerer Service?

Die befragten Verbraucher möchten robotergestützte Beratungsplattformen vor allem deshalb nutzen, weil sie sich dadurch schnellere (39 Prozent) und günstigere (31 Prozent; in Deutschland 38 Prozent) Services versprechen. Gut ein Viertel hält Computer beziehungsweise künstliche Intelligenz zudem für objektiver und analytischer als Menschen (26 Prozent; in Deutschland 28 Prozent).

Die größte Nachfrage nach robotergestützter Beratung ist in aufstrebenden Volkswirtschaften wie Indonesien (92 Prozent), Thailand (90 Prozent), Brasilien (86 Prozent) und Chile (84 Prozent) zu verzeichnen. In diesen Ländern ist es schon heute üblich, Finanzgeschäfte über digitale Endgeräte wie Smartphones abzuwickeln. Selbst in den Ländern mit der geringsten Nachfrage – Kanada (56 Prozent), Deutschland (59 Prozent) und Australien (61 Prozent) – wäre deutlich mehr als die Hälfte der Befragten dazu bereit, sich von Robotern beraten zu lassen.

Attraktive Anbieter 

Laut der Umfrage können sich viele Verbraucher vorstellen, auch Finanzdienstleistungen nicht-traditioneller Anbieter in Anspruch zu nehmen. Jeweils etwa ein Drittel würde Bankdienstleistungen (31 Prozent), Versicherungen (29 Prozent) und Finanzberatung (38 Prozent) von Google, Amazon oder Facebook nutzen.

Im eher konservativen deutschen Markt können sich dies bei Banken immerhin 25 Prozent, bei Versicherungen 23 Prozent und bei der Geldanlage 27 Prozent der Konsumenten vorstellen. In der Altersgruppe zwischen 18 bis 21 Jahren vertrauen mit 41 Prozent (in Deutschland 38 Prozent) zwar deutlich mehr Konsumenten in punkto Finanzdienstleistungen auf die Technologiespieler, aber selbst junge Leute scheinen klassischen Finanzinstituten nach wie vor einen gewissen Wert zuzuschreiben.

Doch nicht nur Tech-Riesen üben Druck auf klassische Finanzdienstleister aus: 31 beziehungsweise 30 Prozent der Verbraucher weltweit würden auch Bank- beziehungsweise Versicherungsdienstleistungen eines Supermarkts oder Einzelhändlers nutzen. Allerdings sind nur 16 Prozent der Deutschen dazu bereit, bei diesen Anbietern Bank- oder Versicherungsprodukte abzuschließen.

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