Bantleon-Analyst Andreas Busch
Crash-Kurs in den USA
Andreas Busch ist Analyst beim Fondsanbieter Bantleon. Foto: Bantleon
In den USA war das Corona-Virus lange kein großes Thema, doch jetzt wackelt die Wirtschaft. Bantleon-Analyst Andreas Busch sagt, was den Amerikanern in den kommenden Monaten noch bevorsteht.
Darüber hinaus ist mit kräftigen Rückgängen bei anderen nicht lebensnotwendigen Anschaffungen zu rechnen, weil die US-Bürger kaum Gelegenheit zum Einkauf von Möbeln, Kraftfahrzeugen oder ähnliches haben (rund 22 Prozent des privaten Konsums, vergleiche Abbildung 2). Der Online-Handel dürfte hier nur einen Teil auffangen.
Unterstellt man auf Basis dieser Vorgaben, dass die Ausgaben der privaten Haushalte um 25 Prozent einbrechen und dass der Ausstand vier Wochen dauert, würde der Konsum innerhalb eines Quartals um rund 8 Prozent sinken. Weil in den USA mit annualisierten Größen gerechnet wird, wäre das ein Minus von 28 Prozent gegenüber dem Vorquartal.
Zusätzlich dürften...
Märkte bewegen Aktien, Zinsen, Politik. Und Menschen. Deshalb präsentieren wir dir hier die bedeutendsten Analysen und Thesen von Top-Ökonomen - gebündelt und übersichtlich. Führende Volkswirte und Unternehmensstrategen gehen den wichtigen wirtschaftlichen Entwicklungen clever und zuweilen kontrovers auf den Grund.
Da diese Artikel nur für Profis gedacht sind, bitten wir Sie, sich einmalig anzumelden und einige berufliche Angaben zu machen. Geht ganz schnell und ist selbstverständlich kostenlos.
Darüber hinaus ist mit kräftigen Rückgängen bei anderen nicht lebensnotwendigen Anschaffungen zu rechnen, weil die US-Bürger kaum Gelegenheit zum Einkauf von Möbeln, Kraftfahrzeugen oder ähnliches haben (rund 22 Prozent des privaten Konsums, vergleiche Abbildung 2). Der Online-Handel dürfte hier nur einen Teil auffangen.
Unterstellt man auf Basis dieser Vorgaben, dass die Ausgaben der privaten Haushalte um 25 Prozent einbrechen und dass der Ausstand vier Wochen dauert, würde der Konsum innerhalb eines Quartals um rund 8 Prozent sinken. Weil in den USA mit annualisierten Größen gerechnet wird, wäre das ein Minus von 28 Prozent gegenüber dem Vorquartal.
Zusätzlich dürften auch die Unternehmensinvestitionen unter Druck kommen, sodass für das gesamte Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal allein wegen Nachfrageausfällen ein ähnlicher Absturz von annualisiert 25 Prozent bis 30 Prozent zu erwarten ist. Werden darüber hinaus die schon jetzt beginnenden und sich weiter ausbreitenden Schließungen von Industrie- und Bauunternehmen berücksichtigt, ist sogar mit einem noch größeren Minus zu rechnen. (vergleiche Abbildung 3).
Über den Autor